* Todesschüsse auf Zivilisten sind Bruch von Völker-
und Menschenrechten
* Schicksal von Attac-Mitgliedern an Bord ungewiss
Als schwerwiegenden Bruch internationalen Rechts und als eine brutale Menschenrechtsverletzung verurteilt das globalisierungskritische Netzwerk Attac Deutschland den Überfall israelischer Kommandoeinheiten auf den humanitären Hilfskonvoi zivilgesellschaftlicher Organisationen für den Gazastreifen mit zahlreichen Toten und Verletzten.
"Wir sind entsetzt über die Angriffe der israelischen Armee auf die Menschen, die mit dem Schiff Hilfsgüter in das blockierte Gaza bringen wollten. Wir drücken unser Mitgefühl mit den Angehörigen der Toten und mit den Verletzten aus. Unsere Gedanken sind bei den deutschen Attac-Mitgliedern an Bord, deren Schicksal zur Stunde ungewiss ist", sagte Hugo Braun vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. An Bord eines der Schiffe befinden sich die beiden Bundestagsabgeordneten und Attac-Mitglieder Annette Groth und Inge Höger sowie der Völkerrechtler Professor Norman Paech, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von Attac.
Attac erwartet von der deutschen Bundesregierung, dass
sie diesen blutigen und rechtswidrigen Angriff auf Friedensaktivisten in
internationalen Gewässern verurteilt und sich für die sofortige
Beendigung der Blockade von Gaza einsetzt. Zugleich bringt Attac Deutschland
seine Solidarität mit den Friedensaktivistinnen und -aktivisten in
Israel zum Ausdruck, die schon am Morgen des Montag in zahlreichen Städten
ihres Landes Protestaktionen begonnen haben. Am Wochenende findet eine
zentrale Protestkundgebung in Tel Aviv statt.
Für Rückfragen:
* Hugo Braun, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0171) 5422
515, (0211) 674 980