Im Anschluß an ein Gespräch mit der Geschäftsführung des Landesjugendringes erklären Monika Jacobs-Schilling, Mitglied im Landesvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Rolf Lange, Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendpolitik:
"Der Landesjugendhilfeausschuß in seiner bisherigen Form wird
der Aufgabe, Jugendpolitik mit den Verbänden abzustimmen und innovativ
zu gestalten, nicht gerecht. Statt eine grundlegende Reform dieses Gremiums
durchzuführen, hat die Landesregierung lieber alle seine Unterausschüsse
aufgelöst und damit die inhaltliche Diskussion über Ziele der
Jugendpolitik und auch die Mittelverteilung weiter zurückgedrängt.
Über eine Änderung des schleswig-holsteinischen Jugendförderungsgesetzes
wollen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN diesem Zustand abhelfen. Das bedeutet
konkret, die Entscheidungskompetenz eines reformierten Jugendhilfeausschusses
insbesondere bei der Mittelvergabe wesentlich zu vergrößern
und die Vergabe erheblich transparenter als bisher vorzunehmen. Die demokratische
Kontrolle und die Verbindlichkeit der Entscheidungen des Landesjugendhilfeausschusses
sollten durch die Zugehörigkeit von Landtagsabgeordneten verstärkt
werden, die anders als bisher stimmberechtigte Mitglieder sein sollten.
Die Jugendhilfeausschüsse auf kommunaler Ebene bieten zahlreiche positive
Beispiele, an denen sich eine Reform des Landesjugendhilfeausschusses orientieren
sollte."