Verbraucherinnen und Verbraucher können sich derzeit über sinkende Kaffeepreise freuen, doch Leidtragende sind die Produzenten in Lateinamerika und Afrika. Ausgerechnet jetzt zu Beginn der neuen Erntesaison rutschten an den internationalen Börsen die Notierungen für Rohkaffee noch tiefer in den Keller. Schon vor Monaten hatten einige wichtige Anbauländer versucht, durch Exportbeschränkungen den kontinuierlichen Preisverfall aufzuhalten. Doch ungeachtet des damaligen Medienwirbels setzte sich der Trend nach unten fort.
TRANSFAIR, der Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der
„Dritten Welt“, hat sich derweil in aller Stille daran gemacht, die Situation
für viele tausend besonders benachteiligte Kaffee-Kleinbauernfamilien
zu verbessern. Auf einer eigens einberufenen internationalen Versammlung
von Genossenschaftsvertretern wurden die Bedingungen für Kaffee aus
Fairem Handel den Bedürfnissen der Kooperativen angesichts der aktuellen
Entwicklung auf dem Weltmarkt angepaßt. Höhere Mindestpreise
und ein fester Entwicklungszuschlag sichern den Kleinproduzenten auch künftig
fairen Lohn für ihre harte Arbeit. (wop, nach einer Pressemitteilung
von FairHandeln)