Aktionen für Vorruhestand

Für Unruhe in den Betrieben haben die Blüm‘schen Pläne gesorgt, den Vorruhestand abzuschaffen. Auch in Kiel rief daher die IG Metall zu Aktionen gegen diese Vorhaben auf. Bei HDW beteiligten sich laut KN 200 an einer Versammlung in der Mittagspause, bei der MAK in Friedrichsort nahmen 500 (von 1.200) MitarbeiterInnen an einer Informationsveranstaltung während der Arbeitszeit teil. Aufgerufen hatten die Betriebsräte der drei auf dem Gelände angesiedelten Unternehmen Krupp MAK, Siemens Fahrzeugtechnik und MAK-MSG. Auch einem Vertreter der Unternehmer wurde die Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben, die er nutzte, um sich für den Vorruhestand in der bisherigen Form auszusprechen.

Nach der Einigung zwischen Bundesregierung und Gewerkschaftsführung sieht es so aus, daß zumindest der Vertrauensschutz erhalten bleibt, d.h., daß diejenigen, die bereits im Vorruhestand sind oder einen entsprechenden Vertrag unterschrieben haben, auch in Zukunft von der alten Regelung profitieren werden. Empörung hatte vor allem die Aussicht ausgelöst, Vorruheständler müßten eventuell gar in den Betrieb zurück. (wop)