Gansel und Kottek - Pat und Patachon?

Wieder einmal die SUK machte sich in der Ratsversammlung lächerlich: Sie könne dem Antrag der Bündnisgrünen auf eine Umweltverträglichkeitsprüfung im Rahmen eines eventuellen Genehmigungsverfahrens zum Weiterbetrieb des dritten Kessels der MVA nicht zustimmen: „Wir müssen dagegen stimmen“, so Ratsherr Kottek, da dieser Antrag „die theoretische Option des dritten Kessels“ enthalte. Erst gutes Zureden von Lutz Oschmann (Bündnisgrüne), „Wir wollen keinen dritten Kessel. Klip und Klar! Das gilt!“, überzeugte. Der Fraktionsvorsitzende der SUK lenkte ein: „Sie haben uns überzeugt“. Ekkehard Raupach (SPD) ließ es sich nicht nehmen nachzukarten: „Ich bewundere ihre gymnastische Fähigkeit“.

Inzwischen hat auch Norbert Gansel, Oberbürgermeisterkandidat der SPD, zu diesem Antrag Stellung bezogen. Auf dem Kreisparteitag der SPD sprach er sich für das umstrittene Genehmigungsverfahren für den Weiterbetrieb des dritten Kessels aus. Es wäre absurd, so Gansel, das Genehmigungsverfahren nicht durchzuführen, nachdem der Rat gerade auf Antrag der Bündnisgrünen einstimmig beschlossen habe, eben dieses mit einer Öffentlichkeitsbeteiligung durchzuführen.

Leider konnte nicht beobachtet werden, wie die anwesenden Ratsfrauen und Ratsherren auf diesen Ganselschen „Kottek“ reagierten. Zumindest Ekkehard Raupach sollte sich überlegen, wo er am 25. Mai sein Kreuzchen macht. Nun wissen wir auch, was uns unter einem OB Gansel droht: Politklamauk à la SUK! (usch)