Wie berichtet, werden sich im Juni in Amsterdam die EU-Regierungschefs treffen, um über eine Fortführung des Maastricht-Prozesses zu entscheiden. Ein internationales Bündnis von Gewerkschaftern und Erwerbslosenorganisationen bereitet daher einen Sternmarsch auf die niederländische Hauptstadt vor, um die Regierungen mit den sozialen Folgen ihres neoliberalen Projekts zu konfrontieren. „Gegen Ewerbslosigkeit, soziale Ausgrenzung und prekäre Beschäftigungsverhältnisse“ lautet das Motto.

In Kiel hat sich ein kleines Bündnis zusammengefunden, das sich an der Mobilisierung beteiligt. Mit von der Partie sind u.a. die Arbeitsloseninitiative und die Beschäftigungsinitiative des DGB, ansonsten ist die Resonanz aus den Gewerkschaften sehr verhalten. Am 15.4. ist europaweit Auftakt. In Kiel wird es im Legienhof an diesem Tag eine Veranstaltung geben, auf der über die Sternmarsch-Kampagne berichtet werden soll. Außerdem ist ein Redner vom DGB angefragt, um über die Bemühungen um eine EU-Sozialcharta zu referieren.

Aus Dänemark werden Sternmarschteilnehmer mit dem Fahrrad nach Amsterdam fahren. Am 4.6. trifft man sich in Hamburg mit den norddeutschen Teilnehmern, um von dort aus in mehreren Etappen weiterzureisen. Das Kieler Bündnis hofft, daß die Dänen auf ihrem Weg in Kiel Station machen, und wird sich entsprechend um Verpflegung und eventuell eine Veranstaltung kümmern. (wop)