Diskriminierend & großdeutsch
„Das deutsche Staatsbürgerschaftsrecht ist rassistisch.“
(Bassam Tibi)
Im Kölner GNN-Verlag ist eine Broschüre zur Diskussion um das deutsche Staatsbürgerschaftsrecht erschienen. Im Vorwort heißt es:
„Die Vorbereitungen für die Bundestagswahlen 1998 haben in allen Parteien begonnen. Mit dieser Broschüre wollen wir ein inhaltliches Anliegen beisteuern: Das völkisch-großdeutsche Staatsbürgerschaftsrecht, das in seinen wesentlichen Zügen noch immer auf dem kaiserlich-wilhelminischen Staatsbürgerschaftsgesetz von 1913 beruht, muß endlich radikal geändert und durch ein demokratisches Staatsbürgerschaftsrecht ersetzt werden. Das bedeutet: Der Artikel 116 des Grundgesetzes muß ersatzlos gestrichen werden. Die ausländische Bevölkerung in der BRD muß sofort, unbürokratisch und vollständig eingebürgert werden und ihre vollen staatsbürgerlichen Rechte erhalten.“
Aus dem Inhalt:
Hunno Hochberger:
„Den Reichsgedanken über die Grenzen des Reiches hinaustragen
...“ - Zum „Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz“ vom 22. Juli 1913
und seinen Änderungen und Ergänzungen durch das „3. Reich“
Ralf Jürgens und Michael Ohse:
Am „Abstammungsprinzip“ soll nicht gerüttelt werden - Die Bonner
Regierungsparteien zum Staatsangehörigkeitsrecht heute
Ekkehard Lieberam:
Bewahrung des Art. 116 Abs. 1 GG oder „in Gleichheit zusammenleben“
- Zur Verfassungsdebatte vor und nach der Vereinigung
Ulrike Bach und Jörg Detjen:
„Deutsches Blut“? Gibt’s nicht! - Widerstand für ein neues Staatsbürgerrecht
Bernhard Wagner:
Deutsch zu sein bedarf es wenig - Zur Aktualität der Volkstumspolitik
Rüdiger Lötzer:
Großdeutschland und völkische Politik leben in deutschen
Amtsstuben fort - Zur Verwaltungspraxis gegenüber „Volksdeutschen“
und „Fremdvölkischen“
Ulla Jelpke und Helmut Schröder:
Der BdV und die versuchte Heimholung der deutschen Ost- und Siedlungsgebiete
Hunno Hochberger:
Fallstudie I: Zur Beseitigung der Deutschen Demokratischen Republik
- „Gutnachbarliche Beziehungen“ mit der BRD schützen nicht davor,
daß die Grenzfrage offengehalten wird - über das Staatsbürgerrecht!
Fallstudie II: Zur Wiederaufrichtung einer „deutschen Minderheit“ in Polen
- Nach dem Offenhalten der Staatsangehörigkeitsfrage gegenüber
der DDR erneutes Offenhalten dieser Frage - nun gegenüberWestpolen!
Dr. Zbigniew Wiktor, Worclaw, Polen:
Die Republik Polen und die deutsche Rekolonisierungspolitik
Emil Hruska, Plzen, Tschechien:
„Erhaltung und Festigung des Deutschtums“ - in Tschechien
Rudi Arendt:
Deutsch-dänischer Grenzraum - Vorbild für europäische
Minderheitenpolitik?
ISBN 3-926922-32-X, 72 Seiten DIN A4, 8,- DM, Wiederverkäufer erhalten
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Bestelladresse:
GNN-Verlag Köln,
Zülpicher Str. 7,
50674 Köln,
Tel. 0221/211658, Fax 215373