GKK-Zukunft

Auch die Grünen machen sich sorgen um die Zukunft des Gemeinschaftskraftwerk. In der Debatte um die Kohlepier (LinX berichtete) unterstützt der OB-Kandidat Oschmann in einer Pressemitteilung die Überlegungen der Kieler Versorgungs- und Verkehrsbetriebe (VVK) und des Energiekonzerns PreußenElektra, in 15 bis 20 Jahren eventuell von Kohle auf Gasverbrennung umzustellen. Vor allem die reduzierte Umweltbelastung eines Gaskraftwerkes überzeugt den Fraktionsvorsitzenden der Grünen. Laut Kieler Umweltschutzamt ließen sich 40 Prozent der CO2-Emissionen einsparen. Zudem müßte das umstrittene Kohlepier nicht gebaut werden. Problematisch aus Sicht des Umweltschutzamtes: Die drohende Einstellung des Schienenbetriebs der Kiel-Schönberger-Eisenbahn durch den Wegfall der Kohletransporte. Für Oschmann ist dies nicht so problematisch. Im Falle des Baus der Kohlepier würde die Kiel-Schönberger-Eisenbahn „schon in kurzer Zeit“ Schwierigkeiten bekommen, „während bei einer Umrüstung des Ostuferkraftwerks auf Gas nach dem Jahr 2010 oder 2015 die Kohletranstorte bis dahin gesichert wären und zwischenzeitlich noch genügend Zeit vorhanden ist, sie langfristig durch andere Marktsegmente wie etwa hafenwirtschaftliche Güterverkehre zu ersetzen.“ Leider wird ein anderes Thema in der Pressemitteilung nicht erwähnt. Die Zahl der Mitarbeiter von derzeit rund 220 würde bei einer Umrüstung auf Gasverbrennung auf etwa 50 zurückgeschraubt werden. (usch)