Unter diesem Motto finden in Lübeck zwei Veranstaltungen statt, die u.a. vom Lübecker Bündnis gegen Rassismus getragen werden. Anlaß ist die Urteilsverkündung im Verfahren um den Brand in der Lübecker Flüchtlingsunterkunft. Damals starben in der Hafenstraße zehn Flüchtlinge. Obwohl von Anfang an vier Neonazis aus Grevesmühlen dringend tatverdächtig waren, ließen Polizei und Staatsanwaltschaft die schon Festgenommenen wieder laufen, um mit dem jungen libanesischen Hausbewohner Safwan Eid ein Opfer zum Täter zu stempeln.
Am Montag, dem 30.6. (dem Tag der Urteilsverkündung) findet ab 9 Uhr eine Kundgebung vor dem Landgericht statt. Am Samstag (5.7.) ist eine Demonstration geplant (12 Uhr, Markt).
In dem Aufrufflugblatt zu den Aktionen wird u.a. das Bleiberecht für
die überlebenden Brandopfer gefordert. Desweiteren wird eine unabhängige
Untersuchung der Vorgänge bei Polizei und Staatsanwaltschaft sowie
die Amtsenthebung der verantwortlichen Staatsanwälte Schulz, Böckenhauer
und Bieler gefordert. (usch)