Opel plant weiteren Arbeitsplatzabbau

In den elf europäischen Werken von Opel und General Motors (GM) sollen nach einer Rationalisierungsstudie 12.000 Arbeitzplätze abgebaut werden. Ca. 85.000 Beschäftigte in sechs Ländern sind in den europäischen Werken beschäftigt. Die Betriebsräte aus Deutschland, Großbritannien, Belgien, Spanien, Portugal und Österreich forderten nach einem Treffen in Rüsselsheim die europäische GM-Leitung auf, die sog. Template-Studie zu stoppen. Die Studie sei einseitig auf den Abbau von Arbeitsplätzen ausgerichtet und fordere amerikanische Verhältnisse, kritisierte Rudolf Müller, Gesamtbetriebsratsvorsitzender bei Opel. Im belgischen GM-Werk Antwerpen, das 7.800 Mitarbeiter beschäftigt, wurde bereits die Streichung von 1.900 Stellen für die nächsten Jahre angekündigt. In Deutschland hat der Betriebsrat die eingesetzte Untersuchungsgruppe der Konzernmutter per Einstweiliger Verfügung ausgebremst. Entgegen klaren Abmachungen auf europäischer Ebene seien die Arbeitnehmer nicht einbezogen worden. (hg)