Streikbrecherschiff verjagt

Gewerkschafter haben am 4. Oktober ein „Streikbrecherschiff“ aus Vancouver, Kanada vertrieben. Das Schiff, die in Singapur registrierte „Neptune Jade“ (Eigner Hapag), hatte zuvor schon in verschiedenen Häfen der US-amerikanischen Westküste vergeblich festgemacht.

Dreißig Arbeiter standen vor dem Hafen von Vancouver auf Streikposten. Die Schauerleute weigerten sich daraufhin, das Schiff zu entladen. Der Protest war Teil einer Solidaritätskampagne mit den 500 Liverpooler Dockern, die seit über zwei Jahren für Wiedereinstellung und geregelte Arbeitsverhältnisse kämpfen. Mit ähnlichen Aktionen wie denen in Vancouver und den US-Häfen werden Schiffe bedacht, die in gewerkschaftsfreien Häfen, z.B. den Londoner Docks laden.

Die „Neptune Jade“ gab schon am frühen Nachmittag des gleichen Tages auf und dampfte mit ihrer Fracht in Richtung Japan ab. Eine Woche zuvor war sie in Oakland drei Tage lang blockiert worden. (wop, Quelle: „The Province“)