MigrantInnen

Flüchtlingskarawane

Die Karawane für die Rechte von Flüchtlingen und MigrantInnen kommt vom 17.-19. August 1998 nach Schleswig-Holstein.

Eine breites Bündnis von Flüchtlings- und MigrantInnengruppen und antirassistischen Initiativen plant eine bundesweite Demonstration gegen die eskalierende Abwehrpolitik gegen Flüchtlinge. Diese Karawane wird am 15. August in Bremen starten und am 20. September in Köln enden _ eine Woche vor der Bundestagswahl. Fünf Wochen lang wird die Karawane von Stadt zu Stadt ziehen, mit großen politischen Aktionen in 28 Städten. Vom 17. bis zum 19. August fährt die Karawane durch Schleswig-Holstein.

Die Karawane besteht aus Flüchtlingen aus ungefähr 20 verschiedenen Ländern. Den organisatorischen Kern bilden Flüchtlinge aus Sri Lanka, Kurdistan und Kongo (Ex-Zaire). Dabei funktioniert diese bundesweite Demonstration im wesentlichen nach dem Prinzip einer Staffel: Flüchtlinge und ihre UnterstützerInnen aus Hamburg fahren mit nach Norderstedt (17.8.) und Lübeck (18.8.), Flüchtlinge aus Lübeck kommen mit nach Kiel (19.8.).

Mittwoch, 19. August, Kiel

10.00 Uhr: Treffen auf dem Wilhelmplatz

Wir fahren der Karawane entgegen und empfangen sie an der Stadtgrenze

11.00 Uhr: Aktion an der Kreisgrenze Hamburger Chaussee/Eiderbrücke "Grenzüberschreitung"

13.00 Uhr: Eintreffen der Busse auf dem Wilhelmplatz, die Karawane zieht zur Innenstadt

13.30 Uhr: Eintreffen auf dem Asmus-Bremer-Platz, Begrüßung und Kundgebung, Informationsstände, Delegationen besuchen Ministerien

16.00 Uhr: Treffen im "Kleinkunstforum"/ Kirchhofallee 61, verschiedene Diskussionsrunden, Kinderprogramm "Interkulturelles Lernen", Videos, Pressegespräche

19.00 Uhr: gemeinsames Essen

20.00 Uhr: Vortragsveranstaltung: Vom Mythos der "Ausländerkriminalität" mit anschließender Diskussion.

In Kiel wird die "Karawane für die Rechte von Flüchtlingen und MigrantInnen von einem breiten Bündnis von Gruppen getragen und vorbereitet, dazu gehören Zusammenschlüssen von Flüchtlingen aus dem Kongo, aus Togo, aus Kurdistan und aus dem Kosovo, die ZBBS (Zentrale Beratung und Betreuung für AusländerInnen in Schleswig-Holstein), TIO (Treff- und Informationsort für Frauen), "Den Krieg überleben" - Hilfe für bosnische Flüchtlinge, die Zeitschrift "Gegenwind", das Bildungswerk "anderes lernen", Die Grünen, Levanti-Projekt undogmatische Linke, Refugio - Behandlungszentrum für Folteropfer, das Kontaktcafé Abraham, der Flüchtlingsrat, das FrauenLesben-Plenum und viele andere.

Kontakt: Gegenwind, Schweffelstr. 6, 24118 Kiel.

Am Donnerstag, 20. August, fährt die Karawane weiter _ zunächst nach Ro stock-Lichtenhagen, nachmittags nach Berlin. Wer hier mitfahren will, melde sich bitte beim Gegenwind.

Spendenkonto: Lübecker Flüchtlingsforum e.V. (gemeinnützig), Postbank Hamburg (BLZ 200 100 20), Konto 806 152-208. Stichwort: "Karawane".