Aus dem Kieler Rat

Bündnisgrüne:

Zivile Nutzung von Marineflächen kurzfristig machbar

"Was jahrelang als Tabu galt und nur von den Bündnisgrünen offensiv vertreten wurde, kommt nun gut voran: Eine gemeinsame zivil/militärische Nutzung von Marineliegenschaften!" meint der wirtschaftspolitische Sprecher der Ratsfraktion, Lutz Oschmann: "Es macht doch auch keinen Sinn, große Flächen fürs Militär vorzuhalten, wenn gleichzeitig die Anzahl der Soldaten deutlich sinkt", so Oschmann weiter.

Notwendig, so Oschmann, sei ein sanfter Übergang von der rein militärischen Nutzung zur gemeinsamen zivilmilitärischen Belegung der Flächen bis hin zu möglichen allein zivilen Aktivitäten, denn auch ein 'Kernbereich von Marineaktivitäten' könne weiter schrumpfen. Für den Bereich des Marninestützpunktes in der Wik schlagen die Bündnisgrünen "einen Investorlnnenwettbewerb vor, um eine Gesamtlösung mit vielen neuen Arbeitsplätzen zu bekommen".

"Den deutlichen Hinweis des Flottillenadmirals Ciliax auf freie Flächen im Marinearsenal nehmen wir gern zur Kenntnis!", so Lutz Oschmann. Auch hier biete sich eine gemeinsame Nutzung an. Zivile Arbeitsplätze seien so schnell wie möglich anzusiedeln, um Ersatzarbeitsplätze zu schaffen. Das heißt keineswegs, daß die Stadt nun investieren muß". "Wir setzen bei der Sanierung und Konvertierung von Teilflächen auf Investoren." Liegenschaftskonversion sei keine unbekannte Herausforderung für privates Kapital.

(usch)