Internationales

Staatsterror und Menschenrechtsverletzungen in Peru

"Tausende von Männern, Frauen und Kindern in Peru wurden Opfer von Folter und Mißhandlungen", berichtete amnesty international im April dieses Jahres. Nachdem die beiden großen peruanischen Guerilla-Organisationen bis auf unbedeutende Reste vom Militär unterworfen wurden, richtet sich der Staatsterror mittlerweile gegen alle, die die Fujimori-Diktatur (offiziell noch "Demokratie" genannt) in Frage stellen. Und das werden - wie die Erstürmung des Regierungspalastes im Oktober zeigte - immer mehr. ParlamentarierInnen, GewerkschafterInnen, AnwältInnen, immer häufiger VertreterInnen von Menschenrechtsorganisationen, Generäle und sogar Mitglieder des Geheimdienstes werden verfolgt.

Der peruanische Soziologe Julio Roldan, selbst politisch verfolgt und und einige Zeit inhaftiert, berichtet am Donnerstag, dem 19.11. um 20 Uhr in der Pumpe über die aktuelle Situation und die Ausmaße der politischen Repression und Menschenrechtsverletzungen in dem lateinamerikanischen Land. Organisiert wird die Veranstaltung von der Kieler Peru-Gruppe, dem Bündnis Entwicklungspolitischer Initiativen e.V. (B.E.I.) und der Zentralen Beratungs- und Betreuungsstelle für Ausländer und AusländerInnen in Schleswig-Holstein e.V. (ZBBS).