Auf nach Paris!

2.Europäisches Sozialforum

Vom 12. bis zum 16. November findet in Paris das zweite europäische Sozialforum statt. Nachfolgend dokumentieren wir den Aufruf der Initiative für ein Sozialforum in Deutschland für den noch Unterstützer gesucht werden. Außerdem wird um Spenden für die Unterstützung der Fahrtkosten von Menschen ohne Einkommen, freiwilliger Dolmetscherinnen und Dolmetscher sowie osteuropäischer Teilnehmer gebeten.

Nein zu Krieg, Konzernherrschaft, Privatisierung und Rassismus: Eine andere Welt ist möglich! Ein anderes Europa ist nötig!

Das Europäische Sozialforum ist ein offener Raum, um zusammenzukommen und zu diskutieren, wie wir eine andere Welt schaffen und eine Opposition zur Neoliberalismus und Krieg organisieren können.

Nach dem Weltsozialforum in Porto Alegre versammelten sich im November 2002 in Florenz erstmals in Europa 60.000 Menschen, um Alternativen zum zerstörerischen Neoliberalismus und Perspektiven des Widerstandes zu entwickeln. Eine Million Menschen demonstrierten zum Abschluss ihr Nein zum Krieg, für eine friedliche Welt.

Unter der Losung "Eine andere Welt ist möglich! Ein anderes Europa ist nötig!" wurde ein offener Raum geschaffen, in dem Menschen mit ganz unterschiedlichen Ansätzen, Hintergründen, Erwartungen und Erfahrungen gemeinsam diskutieren, streiten, nach Lösungen suchen und die nächsten Aktionen verabreden.
Das nächste Europäische Sozialforum findet vom 12. bis zum 16. November 2003 in Paris und den Vorstädten St. Denis, Bobigny und Ivry statt.

Die Regierungen in Europa treiben grenzübergreifend eine Politik der Zerschlagung der sozialen Sicherungssysteme und der Militarisierung der Außenpolitik voran. Hier in Deutschland ist es die rot-grüne Regierung von Gerhard Schröder mit der Agenda 2010, der Akzeptanz der Besatzung des Iraks und der Umwandlung der Bundeswehr in eine Interventionsarmee.

In allen Ländern Europas wehren sich Menschen gegen diese Politik im Interesse der Profite.

Wir wollen Teil des Europäischen Sozialforumsprozesses sein und unseren Beitrag dazu leisten, die sozialen Bewegungen gegen Neoliberalismus und Krieg zu stärken.

Wir wollen aus Deutschland mit einer größtmöglichen Anzahl von Menschen nach Paris fahren, die gegen Sozialabbau, den Abbau von Arbeitnehmerrechten, Krieg, Armut, die Verschuldung der so genannten "3. Welt", Rassismus, Demokratieabbau und Umweltzerstörung sind.

Es ist eine Chance, mit aktiven der globalisierungskritischen Bewegungen aus ganz Europa zusammenzukommen und Netzwerke zur Ausweitung der Gegenwehr zu schaffen und so auch die Bewegung in Deutschland zu stärken.