Reaktion des Progressiven Türkischen Arbeitnehmervereins

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Entsetzen erhielten wir vor einigen Tagen einen Artikel, der von Ferdinand Ohms in der Zeitung der Kirchengemeinde Gaarden unter dem Titel "Wie denken Sie eigentlich über Kopftücher" gefasst wurde. In dem Artikel werden rassistische Äußerungen gegenüber den Muslimen ausgebreitet. Dabei wird das Tragen des Kopftuches als Problem dargestellt. In einer Art und Weise werden über die hier lebenden Muslimen Rassismus geschürt. Der Autor dieses Artikels argumentiert, dass die Toleranz, Meinungsfreiheit, Demokratie den Christen heilig sei, vergisst aber dabei, dass die Mehrheit der Muslime hier in Deutschland friedlich leben und diese Werte auch innehaben und akzeptieren. Was der Autor natürlich absichtlich weglässt, ist die im Grundgesetz verankerte Religionsfreiheit. Es kann und darf von niemandem bestimmt werden, wie die einzelne Person sein Glauben auslegt und ausübt; es ist die Sache zwischen dem Einzelnen und dem Gott.Eine angeblich so tolerante Person wie Ferdinand Ohms mischt sich gerne hierbei ein und versucht, auf den Rücken der Muslime Politik zu machen. Er unterstellt den Muslimen, dass sie sofort das Kreuz von seinem Hals reißen würden, wenn sie das sagen hätten. Solche Äußerungen sind Rassismus pur.Wir verurteilen die Äußerungen von Ferdinand Ohms und fordern ihn und die Verantwortlichen in der Kirchengemeinde Gaarden auf, sich bei den Muslimen zu entschuldigen und solche volksverhetzende Äußerungen künftig zu unterlassen.

(Progressiver Türkischer Arbeitnehmerverein in Kiel e.V.)