Am Do., 27. November demonstrierten ca. 1.000 Metallarbeiter gegen die
beabsichtigten Reformen der Rot-Grünen Bundesregierung und der CDU.
Insbesondere richtete sich die Demo gegen den Angriff auf die Tarifautonomie,
nach dem künftig in den Betrieben Sondervereinbarungen z.B. zu den
Urlaubstagen und zum Weihnnachtgeld getroffen werden können. Gewerkschafter
wandten sich gegen die sozialen Folgen, und dass die Arbeiter mehr arbeiten
sollen für geringere Löhne. Demonstrationszüge kamen aus
verschiedenen Richtungen mit Arbeitern von Danfoss, von der FSG, von der
Flensburger Fahrzeug-Gesellschaft und den Fahrzeugwerken Nord. Angesichts
der Massenentlassungen der Fa. Motorola sagte ein Vertreter der IG Metall:
"Wir wollen, dass Reiche und Vermögende endlich wieder angemessen
Steuern zahlen. Es kann nicht sein, dass Betriebe wie Motorola Millionen
von Subventionen kassieren und nicht einen Cent an Steuern zahlen."
Die Teilnehmer der Demo haben sich extra beurlauben lassen. In der
Firma Ultratroc wurde der Gewerkschaft angeblich sogar mit "Konsequenzen"
gedroht, falls ihre Beschäftigten "in dieser wirtschaftlichen Lage"
an den Aktionen teilnehmen. Dagegen gab es Protest und weitere Demos sollen
folgen.
(uws- Quelle: Flensborg Avis)