Aktionstag gegen Sozialabbau und Lohnraub

Am 6. März fand in der Kieler Innenstadt ein gemeinsamer Aktionstag des Kieler Bündnisses gegen Sozialabbau und Lohnraub mit diversen Infoständen, Kundgebungen und Aktionen auf dem Asmus-Bremer-Platz trotz klirrender Kälte statt.

Mit einer Klagemauer gegen Sozialabbau machte die Gesundheits-AG des Bündnisses auf die drastischer werdenden sozialen Einschnitte aufmerksam. Die Gruppe  “Kiel umsonst” zeigte einen Sketch zum Thema Lohnsklaverei. Mit ca. 60 Teilnehmern beteiligten sich viele verschiedene Gruppen an dem Aktionstag u.a. Arbeitslosen-Initiative, Attac, Avanti, Bündnis Kielwasser (Attac AG zur Rekommunalisierung der Kieler Stadtwerke), “Gruppe Kiel umsonst”, DFG-VK, DKP, SDAJ und die Gewerkschaft ver.di mit der Rentenberatungsgruppe, der Erwerbslosengruppe und dem ver.di-Fachbereich des Uniklinikums. Bedauerlicherweise gab es keine Beteiligung der IG Metall.

Mit der Agenda 2010 hat die Bundesregierung massive sozial- und wirtschaftspolitische Eingriffe vorgenommen. Dazu gehören erhebliche Einschränkungen in der Gesundheits-, Beschäftigungs- und Rentenpolitik, sowie im Bildungs-, Integrations- und Kulturbereich für die breite Mehrheit der Bevölkerung. In den Redebeiträgen wurde auch der Zusammenhang zu den Sozialkürzungen und Privatisierungen durch den Kieler Stadtrat aufgezeigt.
Mit einem Flugblatt wurde gleichzeitig zum Europaweiten Aktionstag gegen den Sozialkahlschlag am 3. April 2004 nach Berlin mobilisiert. Ver.di und IG-Metall stellen kostenlos Busse zur Verfügung, die am 3.4. um 6 Uhr in Kiel auf dem Wilhelmplatz !!! starten. Anmeldungen bitte beim ver.di-Büro: 0431/5 19 52-100
Am 20. März ist ein weiterer Aktionstag geplant, an dem aus Anlass des 1-jährigen Irakkrieges der Zusammenhang zwischen Krieg und Sozialabbau hergestellt werden kann.

Das nächste Treffen des Bündnisses findet am Montag, 15. März, um 19 Uhr im Garbesaal bei ver.di statt.

(uws)