Protestaktion gegen Weiterverkauf der Stadtwerke

Ca. 50 TeilnehmerInnen fanden sich am 10. Mai 2004 zu einer Protestkundgebung vor dem Rathaus. Während gleichzeitig die Ratsvertreter darüber entschieden welche Konzerne die Empfehlung für den Insolvenzverwalter von TXU erhalten sollten, protestierte die Kieler Attac-AG für die Rekommunalisierung der Kieler Stadtwerke, das "Bündnis Kielwasser", gemeinsam mit einer Gruppe von Brot für die Welt, die Unterschriften sammelte gegen die Privatisierung von Wasser. Mit Reden, lautem Pfeifkonzert, Luftballons und selbstgedichteten Liedern konnte das Aufsehen einiger Ratsherren erwirkt werden, die kurz herunterschauten. Auf der anschließenden Aussprache auf der Ratsversammlung, wurde erneut das große Transparent für die Rekommunalisierung der Stadtwerke entrollt. Lutz Oschmann von den GRÜNEN erklärte noch, die Stadt habe leider kein Geld um die Stadtwerke zurück zu kaufen. Unmittelbar danach begann der nichtöffentliche Teil der Ratsversammlung, der über die Empfehlungen entschieden hat und die Ordner wurden aufgefordert die Nichtöffentlichkeit herzustellen. Im Vorwege waren dem Stadtpräsidenten 1.200 Unterschriften für die Rekommunalisierung überreicht, Gespräche mit den Parteien und dem Betriebsrat geführt und die Presse informiert worden.

Die Kieler Attac AG wird sich weiterhin für die Rekommunalisierung der Stadtwerke einsetzen. Weitere Bündnispartner werden gesucht. Projektwochen für Schulen sollen angeboten werden. Während der Kieler Woche finden jeden Tag ab 16 Uhr Stände statt.

Im Kommunalen Kino wird am Donnerstag, 17.6. der Film "Wasser macht Geld" in der Pumpe gezeigt, wo anschließend eine Diskussion angeboten wird.
Die Gruppe trifft sich alle 14 Tage Montags um 19 Uhr in der Pumpe. Nächste Termine sind:  24.5. und 7.6. Thema beim nächsten Treffen: Pro und Contra der Privatisierung.

(uws)