NPD-Infostände fallen ins Wasser

Neben der Demo am 29. waren zuletzt auch andere Auftritte der NPD in Kiel nicht sonderlich erfolgreich. Am 22. Januar hatten 20 Nazis um den Landtagskandidaten Peter von der Born einen Infostand auf dem Asmus-Bremer-Platz errichtet, geplant war offenbar auch eine Kundgebung. Die Nazis stellten einige ihrer rassistischen Plakate auf und wollten dann Flugblätter verteilen. Auf dem Platz und in umliegenden Strassen waren etwa 15 (!) Einsatzfahrzeuge der Polizei aufgefahren, um den Schutz dieser Veranstaltung zu gewährleisten. Etwa 20 Antifaschisten ließen sich davon nicht beeindrucken. In unmittelbarer Nähe der NPD-Verteiler wurden Aufrufe für die Antifa-Demo am 29. unter die Leute gebracht, viele Passanten erfolgreich dazu angeregt, die Nazi-Flugblätter nicht anzunehmen bzw. in mitgebrachten Müllsäcken zu entsorgen. Die Nazis schauten sich das eine halbe Stunde lang an, besprachen sich, waren aber offenbar nicht in der Lage zu reagieren. Unter dem Beifall der Antifaschisten packten sie dann  ihre Sachen und gingen nach Hause.

Am 05. Februar trafen sich Antifaschisten in Mettenhof und verbreiteten dort den Aufruf "Keine Stimme den Nazis!". Auch die NPD hatten für diesen Tag von 9.00-14.00 Uhr einen Info-Stand im Einkaufszentrum Mettenhof angemeldet. Eine Woche nach ihrem Demo-Fiasko zogen es die Nazis aber offenbar vor, sich vorerst nicht öffentlich zu zeigen. Auf dem Kurt-Schumacher-Platz waren lediglich einige Polizisten und die Teilnehmer eines CDU-Wahlkampfstandes zu sehen, die wohl etwas pikiert waren, als die Antifaschisten dort ihre Flugblätter an die Mettenhofer verteilten.

(cg)