Studiengebühren:

Proteste nehmen zu

In NRW hat sich die CDU-FDP Koalition inzwischen auf die Einführung von Studiengebühren in Höhe von 500 Euro pro Semester geeinigt. Ähnliches ist bis spätestens zum Wintersemester 2006/2007 auch in Niedersachsen und Hamburg geplant. Damit könnte es auch hierzulande ernst werden. die Große Koalition im Landeshaus hat sich nämlich darauf geeinigt, kein "Insel" sein zu wollen. Mit anderen Worten: Die SPD tut so, als habe man sich gegen Studiengebühren ausgesprochen, aber wenn die schwarzen Mehrheiten im Süden vorpreschen wird man mitziehen.

In NRW, wie auch in Bremen und Bayern kam es in den letzten Wochen zu diversen Vollversammlungen, in Köln auch zum Streik. In Hamburg, berichtet Studi-Online, gab es am 16. Juni eine "Bildungs-Demonstration" mit 10.000 Teilnehmern, an der sich neben den Studenten auch Schüler, Lehrlinge und Kita-Eltern beteiligten. Das Internet-Magazin sieht bereits einen "summer of resistance". Der Kieler FH-AStA hat Flyer mit Argumenten gegen Studiengebühren erstellt, und an der Uni gab es am 15. Juni eine Aktion, bei der Studis ihr letztes Hemd versteigerten. Ähnliches sollte zeitgleich in der Internet-Börse "Ebay" laufen. Leider war uns über den Ausgang der Aktionen bei Redaktionsschluss nichts bekannt.

(wop)

Infos: www.fzs-online.org, www.abs-bund.de, www.bdwi.de