Mit dem Bündnis gegen Sozialabbau und Lohnraub Kiel
neueWUT
Martin Keßler. D 2005. 90 Min. Dokumentation
Im Mittelpunkt des Films stehen Menschen, die von sozialen Kürzungen
oder Lohneinbußen betroffen sind oder seit Jahren keine Arbeit mehr
finden und sich wehren. Auf der Strasse und vor den Werkstoren. Aprildemonstrationen
gegen die Agenda 2010, Proteste gegen Hartz IV, Arbeitskämpfe bei
Mercedes, Opel und VW. Es ist vor allem Wut, die die Menschen treibt: Wut
über die Praxis- oder Studiengebühr. Wut über Lohn- und
Personalabbau. Wut über die schamlose Bereicherung bei "denen da oben"
und immer neue Einsparungen "bei denen da unten". Und hinter dieser Wut
steht oft genug blanke Angst. Die Angst, endgültig sozial abzustürzen.
Woher kommt diese Wut? Sind es nur spontane Aufwallungen oder Vorboten
einer neuen sozialen Bewegung? Für den Erhalt des Sozialen, gegen
den blanken Terror der Ökonomie, für eine gerechte Globalisierung?
Oder erleben wir das letzte Gefecht zur Verteidigung des deutschen Sozialstaates,
der schon bald einem globalen "Turbo-Kapitalismus" mit notdürftiger
Armenfürsorge Platz macht? Fragen, auf die im Film nicht nur Arbeitslose
und Automobilarbeiter antworten, sondern auch der Sozialethiker Prof. Friedhelm
Hengsbach, Gewerkschaftsführer und Politiker. "neueWUT" liefert eine
spannende Innensicht dieser sozialen Protestbewegung. Ihrer Vor- und Rückschritte.
Der Schwierigkeiten, zu Gemeinsamkeiten zu finden. Im Anschluss findet
ein Gespräch mit Teilnehmern vom "Bündnis gegen Sozialabbau und
Lohnraub" statt. Mo. 5.9., 18.30 - Mehr Informationen unter: www.neueWut.de