Lokales

Jetzt wird der zweite Schritt eingeleitet:

Teilprivatisierung des Uni-Klinikums

Die Landesregierung Schleswig-Holsteins will den Druck auf die Beschäftigten des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein in Kiel und Lübeck verstärken. Nach der Zusammenlegung der beiden Kliniken zum UKSH als 1. Schritt, soll jetzt die Teilprivatisierung vorbereitet werden. Natürlich ohne die Beschäftigten. Es wird virl Geld ausgegeben und ein externer Unternehmensberater eingesetzt werden. Er verfügt nach Aussagen des Wirtschaftsministers "über ein hohes Maß an "Objektivität". Was bei solchen Unternehmensberatungen herauskommt, das kennen die Beschäftigten im Gesundheitswesen: Abbau von Arbeitsplätzen, verstärkter Arbeitsdruck für diejenigen die bleiben, den Versuch Löhne und Gehälter sowie andere tarifliche Leistungen zu reduzieren oder ganz abzubauen.Das alles erfolgt mit dem Ziel: die Finanzierungsprobleme im Gesundheitswesen und die Defizite im Landeshaushalt auf dem Rücken der Beschäftigten und der Patienten zu lösen. Die bisher stattgefundenen Privatisierungen im Gesundheitswesen haben nie zur Qualitätssteigerungen geführt. Gegen diese Privatisierung rührt sich langsam Widerstand.

Die Beschäftigten und ihre Gewerkschaft ver.di, der entsprechende Fachbereich 3 rufen zum Protest aus: Wehrt Euch! Das Maß ist voll!

Die Zerschlagung, letztendlich das Ziel der Landesregierung, muss und kann verhindert werden - dann wenn alle Betroffenen - Beschäftigte, Patienten, ja alle Bürgerinnen und Bürger unseres Landes den Protest unterstützen und sich an den vielfältigen Aktivitäten zu der die Gewerkschaft aufruft, beteiligen. Dieser Protest muss so stark sein, dass "die da Oben nicht mehr so schalten und walten können wie sie wollen".

Die Gewerkschaft ver.di ist gefordert über die Klinikbeschäftigtenb hinaus Aufklärung zu betreiben und zur Unterstützung und Solidarität mobilisieren. Schließlich hat nicht die Landesregierung das UKSH bezahlt, sondern die Patienten und die Steuerzahler unseres Landes. Der Gute Ruf und die Qualität wuden durch die Beschäftigten gestaltet. Das alles soll jetzt auf dem "Markt" verscherbelt werden, damit ein "profitabler Gesundheitskonzern" entsteht.

Dazu sagt ver.di:

Die Beschäftigten der UKSH sind keine Bauernopfer der verfehlten Gesundheitspolitik und der Privatisierungsstrategie der Landesregierung.
Eine erste Aktion soll am 31. August (nach Redaktionsschluss) gemeinsam mit den Beschäftigten der Landesregierung, die um einen aktzeptablen Tarifvertrag kämpfen stattgefunden.  Das kann nur der Anfang sein. Der Protest muss weiterentwickelt werden, denn es geht um Arbeitsplätze und eine gesicherte Gesundheitsversorgung in Schleswig-Holstein.

(C. Ko.)