Pik-Ass im Kieler Stadtwappen?

Auf dem schwarzen Turm des neuen südafrikanischen U-Bootes „S 101“, welches am 3. Nov. 2005 in Kiel unter Beisein der Marineführung und des südafrikanischen Verteidigungsministers Mosiuoa Msenganna in Dienst gestellt wurde, prangt das Kieler Wappen mit einem Pik-Ass in der Mitte. Die Besatzung habe das Wappen angeblich ausgewählt, weil es dem Boot Glück bringen und an die Geburtsstätte Kiel erinnern soll. Beide Symbole sind in dieser Beziehung äußerst zweifelhaft !

- 1966 bestellten zwei Leutnants der US-Armee in Vietnam von der „US-Spielkarten-Handelsgesellschaft“ Spielkarten, die nichts anderes als das Pik-Ass enthalten sollten. Daraufhin verschiffte die Firma Tausende von Spielkarten-Packe gratis nach Vietnam. Für die Vietnamesen bedeutete das Pik-Ass Tod und Leiden. Die US-Soldaten hinterließen die Spielkarten bei ihren Angriffen breit gestreut im Dschungel und legten sie auf die von ihnen getöteten Vietnamesen. Damit übernahmen sie eine Praxis des Wilden Westens. Ein handgemachtes Kartenbeispiel zeigte auf der Rückseite den Druck: „Unser business (Geschäft) hier ist das Töten des Viet Cong... und business ist gut“. Vor dem Irakkrieg 2003 wurden an die amerikanischen Soldaten Spielkarten mit den Abbildungen der irakischen Politprominenz verteilt.

- Kiels Geschichte in der Rüstungsproduktion endete bereits ein Mal in völliger Zerstörung.

(uws)