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Tarifauseinandersetzungen bei E.ON-Energie:

ver.di fordert 5,9 Prozent

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert für die rund 26.000 Beschäftigten der E.ON-Energie AG 5,9 Prozent mehr Geld ab 1. März 2006. Die Laufzeit soll 12 Monate betragen. Das hat die gemeinsame Tarifkommission von ver.di und IG BCE Mitte Januar in Hannover beschlossen.Angesichts der Gewinne in der Energiebranche und der wirtschaftlichen Lage sei dies eine angemessene Forderung, betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Erhard Ott. Das Unternehmen befände sich in einer ausgezeichneten wirtschaftlichen Lage und die Produktivität sei enorm gestiegen. Die Beschäftigten, die den wirtschaftlichen Erfolg erarbeitet hätten, müssten daher mit angemessenen Gehaltserhöhungen beteiligt werden. Ott wies darauf hin, dass die Personalkosten des Unternehmens insgesamt bei nur rund 10 Prozent der Gesamtausgaben liegen würden. Des Weiteren fordern die Gewerkschaften eine weitere Verbesserung der Ausbildungsübernahmen. Danach sollen unbefristete Übernahmen von Auszubildenden weiter ausgebaut werden. Befristete Übernahmen sollen von bisher sechs auf zwölf Monate verlängert werden. Der Tarifvertrag für die Beschäftigten bei E.ON ist zum 28. Februar von den Gewerkschaften gekündigt. Die erste Verhandlungsrunde findet am 9. Februar in München statt.

(uws)