Nächste Seite
Meierei weiter aktiv:

Noch ein „Move“

Über 350 Menschen manifestierten am Samstag den 20.5. erneut ihren Unmut gegen das weiterhin bestehende Veranstaltungs-
verbot der Stadt Kiel gegen das linke Kultur- und Politzentrum Alte Meierei. Im Rahmen der ersten Kieler Punkrockparade „M-Move“ („Meierei-Move“) zogen am Samstagnachmittag buntverkleidete und – trotz durchgängiger Regenfälle – gut gelaunte Meierei-SympathisantInnen und -AktivistInnen vom Rathausplatz durch die City nach Gaarden, wo die Parade auf dem Vinetaplatz endete.

Die drei Kieler Bands „Chaos Control“, „Dislike your Leader“ und „Totschick“ bekundeten mit ihren Live-Auftritten von einem fahrenden LKW ihre Solidarität mit der immer noch bedrohten Meierei. Die Bands und das NutzerInnenplenum luden wiederholt zur Teilnahme an der großen Wiedereröffungssause der Alten Meierei am 3. und 4. Juni ein. Ab Samstagnachmittag wird es eine bunte Veranstaltung mit Konzert, Kinderfest, Essen, Tanzparty und einigem mehr geben. Diese Veranstaltung wird mit oder auch ohne Erlaubnis der Stadt Kiel stattfinden.

Der „M-Move“ war eine weitere Aktion im Rahmen der nunmehr seit acht Wochen andauernden Offensive gegen das Veranstaltungsverbot. Den „M-Move“ und den bisherigen Verlauf der „Let there be Rock!“-Kampagne wertet das NutzerInnenplenum der Alten Meierei als vollen Erfolg. Durch die Unterstützung, die sich unter anderem in der Solidaritäts-
erklärung mit mehr als 350 UnterzeichnerInnen sowie der Demonstration vom 6.5. mit mehr als 800 TeilnehmerInnen ausgedrückt hat, ist es gelungen, einen starken öffentlichen Druck aufzubauen, dem sich auch die Stadt Kiel nicht länger verschließen kann. In diesem Zusammenhang sehen die Meierei-AktivistInnen die derzeitigen Andeutungen der Stadt Kiel, eine für alle Seiten tragbare Lösung im Konflikt um den Brandschutz finden zu wollen. Das NutzerInnenplenum der Meierei fordert die städtischen Verantwortlichen weiterhin auf, das existierende Veranstaltungsverbot gegen die Alte Meierei umgehend aufzuheben und den weiteren Bestand politisch zu garantieren. Die Offensive wird durch weitere Aktionen solange fortgesetzt, bis eine Aufhebung des Verbotes erfolgt ist.  (Presseerklärung der Meierei)