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Kulturzentrum PUMPE:

Mehr Spaß bei der Arbeit?

„Offenheit als Prinzip“, so war am 13.12.06 ein Artikel in der KN überschrieben, in dem Christoph Munk ein Gespräch mit Herrn Schwede wiedergab. Darin heißt es unter anderem:

„Seit Monaten schon signalisiert die neue, durchsichtige Eingangstür für das Kultur- und Kommunikations-
zentrum Pumpe ein neues Willkommen-Gefühl. Seit einiger Zeit ist dort ein neuer Geschäftsführer für die Außendarstellung und interne Organisation verantwortlich: Adalbert Schwede (…)  Der 52-jährige Adalbert Schwede ist ein Seiteneinsteiger in der Branche: Als gelernter Agraringenieur hatte er mit Soziokultur bisher nicht viel am Hut, sondern investierte seine betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten vor allem in landwirt-
schaftlichen Unternehmen, beispielsweise als Geschäftsführer einer Lachszucht. Dennoch verbindet er seine kaufmännischen Kenntnisse mit einer großen Neigung zu Kunst und Kultur, auch der Kultur einer gelockerten Stimmung im Innern und nach Außen. Interne Reorganisation heißt bei Schwede einfach: Mehr Spaß bei der Arbeit und ein sozialfreundlicher Umgang bringen mehr Effektivität. (…)“

Eine gewisse finanzielle Planungssicherheit gibt die bis 2009 festgelegte Fördersumme durch die Stadt, dennoch weiß Schwede: "Wir müssen hier Geld verdienen". Dabei gilt es einen Spagat zu bewältigen: Die Pumpe muss in der kommerziellen Szene mitmischen können und gleichzeitig vielen Arbeitsgruppen ein kostengünstiges Domizil bieten. (…) Aber bei den Veranstaltungen will er noch zulegen: "Wir brauchen einmal im Monat einen richtigen Hammer", so formuliert es der Geschäftsführer. Und bei Disko-Veran-
staltungen im Keller müsse ebenso Profit erwirtschaftet werden. Aber ebenso möchte er jungen Talenten ein Forum bieten, so etwas wie eine Spielwiese, auf der sich Leute erproben können, die später woanders groß werden. "Der richtige Mix muss es sein."

Diesen Erkenntnissen folgend lässt sich Schwede in der Programmgestaltung vielfältig beraten, durch Einzelpersonen, aber auch in wechselnden Arbeitskreisen. "Kooperatives Arbeiten" nennt er das und sucht auch hier soviel Offenheit wie möglich. (…) Der Weg, den Adalbert Schwede mit der Pumpe gehen will, ist also klar erkennbar.