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Alleinerziehende in Kiel:
Arbeiten mit Kind

Mit der Veranstaltung "Alleinerziehende auf dem Arbeitsmarkt - Chancen der Veränderung struktureller Armut" wird am Donnerstag, 13. November 2008, zwischen 18 und 21 Uhr in der Nikolaikirche, Alter Markt, die Reihe "Armut in einem reichen Land" fortgesetzt, die die Kieler Frauenbeauftragte Annegret Bergmann, der Fachbereich Frauen des Hauses der Kirche, das Nordelbische Männerforum und der Ver-
band allein erziehender Mütter und Väter im Januar 2008 begonnen haben. Im Zentrum steht an diesem Abend die Situation von Alleinerziehenden. Welche strukturellen Rahmenbedingungen werden benötigt und welche Hindernisse müssen beseitigt werden, damit auch Alleinerziehende die Möglichkeit haben, sozialver-
sicherungspflichtig zu arbeiten und ihre Existenz selbst zu sichern?

Sabina Schutter, Referentin beim Bundesverband alleinerziehender Mütter und Väter, stellt in ihrem Vortrag "Zwischen Flexibilität und Verlässlichkeit: Alleinerziehende auf dem Arbeitsmarkt" die grundsätzliche Situation der Alleinerziehenden im Erwerbsleben dar.In der anschließenden Gesprächsrunde "Erwerbstätig-
keit sichern - Zukunft eröffnen" umreißen alle Beteiligten jeweils aus ihrer Sicht, mit welchen konkreten Maßnahmen Alleinerziehenden berufliche Perspektiven eröffnet werden können. Es nehmen teil: Jutta Mätzig, Personalrätin am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Annegret Bergmann, Frauenbeauftragte der Landeshauptstadt Kiel, Andreas Meyer, Personalleiter Karstadt Warenhaus AG, Hans-Joachim Ogurreck, Leiter des Amtes für Schule, Kinder- und Jugendeinrichtungen der Landeshauptstadt Kiel und Gerwin Stöcken, Geschäftsführer der ARGE/Jobcenter Kiel.

In Kiel sind 3114 Ein-Eltern-Familien mit mehr als 8000 Personen auf Arbeitslosengeld II angewiesen. Mehr als 95 Prozent der  Alleinerziehenden sind Frauen. Sie tragen von allen gesellschaftlichen Gruppen das höchste Armutsrisiko, weil sie in der Regel die Kinderbetreuung nicht mit einer Erwerbstätigkeit vereinbaren können.

Weitere Informationen und Anmeldung zur Veranstaltung im Referat für Frauen unter Tel. 0431 / 901-2056 oder referat.frauen@kiel.de.
 

(Mitteilung der Kieler Frauenbeauftragten)