Nach der Sommerpause und mit einzelnen neuen Mitstreitern will die Kurdistan-AG jetzt aktiver dafür sorgen, daß die öffentliche Stille um kurdische Emanzipationsbestrebungen und ihre Bekämpfung durch die Kumpanei der bundesdeutschen Herrschenden mit der Türkischen Republik ein Ende hat. Dabei soll jetzt verstärkt die etwas „größere Öffentlichkeit“ erreicht werden. Dazu wird versucht, zum Jahrestag des Verbots der PKK im November eine größere Veranstaltung zu organisieren. Daneben soll vor allem die Rüstungsexportiererei angegriffen und dafür Kontakt auch zu sozialdemokratischen, grünenen und kirchlichen Kreisen hergestellt werden.

Die in der Vergangenheit nicht immer zum besten bestellte Koordination von Aktivitäten mit deutschen Unterstützern soll deutlich verbessert und zu einer wirklichen Zusammenarbeit entwickelt werden. Damit beginnt die Kurdistan-AG bereits bei der Vorbereitung der Demonstration, die nun am 7.9. in Neumünster zum Jahrestag der Ermordung eines Kurden (die „Lokalberichte“ berichteten damals) stattfindet. Daß man dabei wieder einmal zu spät von der gleichentags stattfindenden DGB-Demonstration in Hamburg erfuhr, soll kein schlechtes Omen, sondern eher Hinweis auf die Notwendigkeit dieser verbesserten Koordination sein. Ansonsten soll als Treff dafür neben der weiterhin jeden zweiten Montag im Deutsch-Kurdischen Verein stattfindenden - offenen! - Treffen der Kurdistan-AG demnächst auch etwa einmal im Monat ein „Kurdischer Abend“ mit Tee, Austausch, Filmen und was so ansteht organisiert werden. Ein gemeinsamer Ausflug könnte am 21.9. geplant werden, wenn in Köln das große Kurdische Friedensfestival im Müngersdorfer Stadion stattfindet.

Die Kurdistan-AG hofft auf Interesse an an der Mitarbeit aus dem Leserkreis, sonst aber auch auf kritische und nützliche Hinweise, bspw. wo es vielleicht noch Leute gibt, die man für eine Zusammenarbeit gewinnen kann (kirchliche, Türkei-Gruppen usw.). Die Kontaktadresse ist weiterhin: Kurdistan-AG, c/o Infoladen, Hansastr. 48, 24118 Kiel. (uga)