Aufruf zur Großkundgebung gegen das Bonner Sparpaket

Zu einer Protestkundgebung gegen das Bonner Sparpaket am 7. September in Hamburg ruft neben DGB und Einzelgewerkschaften auch die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG), Landesverband SH und Mecklenburg-Vorpommern auf.

„Der Kampf gegen das Bonner ’Sparpaket’ geht in die entscheidende Runde“, so der Landesverbandsleiter der DAG Dietmar Katzer, „da eine gerechte Verteilung der Kosten nicht in Sicht ist und nur die Arbeitnehmer/innen zur Kasse gebeten werden.“ Weiter führt Dietmar Katzer aus: „Unter dem Jubel der Arbeitgeber betreibt die Koalition eine Politik des Arbeitsplatzabbaus und der sozialen Ungerechtigkeit, die nicht mehr hinnehmbar ist.“

Vor allem gegen die Kürzung der Gehaltsfortzahlung im Krankheitsfall, die Einschränkung der Kündigungsschutzes und die Streichung der Mittel für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, die am 13. September 1996 in Bonn beschlossen werden sollen, wird die DAG protestieren. Unter dem Motto „Kampf für Arbeit und soziale Gerechtigkeit“ ruft sie alle Mitglieder sowie Bürgerinnen und Bürger auf, sich an der Großkundgebung gegen das Sparpaket zu beteiligen.

Am 7. September trifft sich die DAG um 10.30 Uhr auf dem Karl-Muck-Platz in Hamburg, um dann nach einem Protestmarsch durch die Innenstadt an der zentralen Kundgebung um 11.30 Uhr auf dem Rathausmarkt teilzunehmen.

DemonstrationsteilnehmerInnen aus SH und Mecklenburg-Vorpommern können mit DAG-Sonderbussen kostenlos zur Kundgebung mitfahren. Aus Kiel fährt der Bus um 8 Uhr vom DAG-Haus, Sophienblatt 74-78 ab. Unter der DAG-Rufnummer 0431/660802 können Demo-TeilnehmerInnen ihre Mitahrt anmelden. Der Sonderzug des DGB fährt ab 8.30 Uhr vom Kieler Hauptbahnhof nach Hamburg. Es bestehen auch Mitfahrtmöglichkeiten mit den Einzelgewerkschaften. (bam)