In Kiel hat sich unterdessen ein Bündnis gebildet, das eine Veranstaltung über den „Fall Lübeck“ vorbereitet.. Am 17.9. sollen in der Pumpe Vertreterinnen bzw. Vertreter der ehemaligen Hafenstraßenbewohner und des Lübecker Bündnis gegen Rassismus berichten. Außerdem eingeladen ist Wolf-Dieter Vogel, Redakteur der „jungen Welt“ und Autor eines Buches über den Lübecker Brandanschlag. Das nächste Vorbereitungstreffen ist am 10.9.
Neben der Veranstaltung wird auch versucht, eine Kampagne für ein
Bleiberecht anzustoßen. In einem Aufruf wird auf die Verantwortung
der Landesregierung und die Untätigkeit des Innenministers hingewiesen.
Die GRÜNEN werden aufgefordert, mehr als verbale Betroffenheit zu
zeigen. Deren Landtagsfraktion und Landesvorstand haben derweil ein unbeschränktes
Bleiberecht für die Lübecker Brandopfer gefordert. Inwieweit
dies auch im Kabinett thematisiert wird, war bis zum Redaktionsschluß
nicht zu erfahren. Der Prozeß gegen Safwan Eid beginnt am 16.9. (wop)