Grüne machen sich für Frauenprojekte stark

Am 11.11. legten Kämmereiamtsleiter German Benk und Kiels oberster Haushaltsverwalter, Stadtkämmerer Karl-Heinz Zimmer (CDU), den Entwurf des Haushaltsplanes für 1997 vor. Auf die Streichliste gesetzt wurde u.a. das Arbeitslosenticket (ca. 1 Mio. DM), 3,5 Mio. sollten bei den Kinder- und Tagesstätten und bei den Zuschüssen an Verbände der freien Wohlfahrtspflege und der Kirche gespart werden. Die Rosa-Grüne Koalition machte bei diesem Sparpaket nicht mit. Gegenüber dem Entwurf wurden gut 20 Mio. zusätzlich lockergemacht, davon ca. 4,3 Mio. für Kieler Schulen, für Jugendeinrichtungen, KITA, Arbeitslosenticket, Frauenprojekte, aber auch für die Betreuung Drogenabhängiger und Nichtseßhafter. Innerhalb der Koalition war vor allem die Förderung der verschiedenen Frauenprojekte umstritten. Insbesondere die neu in den Haushalt aufgenommene Förderung des Vereins „Treff- und Informationsort für Migrantinnen” (T.I.O.) in Höhe von 66.400 DM scheint nach internen Informationen aus dem Rathaus nur mit Mühe gegen die Sozialdemokratie durchsetzbar gewesen zu sein. (usch)