Der Akens ist ein Zusammenschluss von Historikerinnen, Laienforschern und zeitgeschichtlich interessierten Personen. Ihm gehören über 180 Mitglieder in Schleswig-Holstein, Hamburg, dem übrigen Bundesgebiet und dem Ausland an. Der Arbeitskreis entstand im Jahre 1983 aus dem Bedürfnis, die Erforschung der nationalsozialistischen Herrschaft in Schleswig-Holstein zu intensivieren und lokale Projekte miteinander zu vernetzen.

Der Akens bietet allen an der Auseinandersetzung mit der NS-Zeit Interessierten ein offenes Forum, um Arbeitsergebnisse zu präsentieren und Forschungsfragen zu diskutieren.

Der Akens betrachtet seine Aktivitäten zugleich als Beitrag gegen Neonazismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.

Seit einigen Jahren trägt der Akens zur Vernetzung von Arbeitskreisen bei, die Stadtrundgänge und –fahrten zur Geschichte des Nationalsozialismus ihres Ortes durchführen. Unter dem Motto “Ein Land erinnert sich” werden Stadtführungen und Veranstaltungen zur lokalen NS-Geschichte anlässlich des Kriegsendes jeweils zum 8. Mai koordiniert. In Kooperation mit dem in Kiel bereits seit 1980 existierenden Zusammenschluss von historisch interessierten Personen – dem Arbeitskreis Asche- Prozeß – finden Stadtführungen zur NS-Geschichte für Schulklassen, Gewerkschaftsgruppen und für die Öffentlichkeit statt.

Die Fachzeitschrift Informationen zur Schleswig-Holsteinischen Zeitgeschichte wird zweimal im Jahr vom Akens herausgegeben. Aufsätze und Berichte zur Geschichte des Nationalsozialismus in Schleswig-Holstein und Hamburg werden darin publiziert.

Der AKAP hat zusammen mit dem Akens den Gedenkort „Arbeitserziehungslager Nordmark" ausgestaltet und bringt dazu eine Dokumentation heraus, die voraussichtlich ab MItte Mai für vier Euro bei den folgenden Buchhandlungen erhältlich ist: Trau Dich, Holtenauer Straße 92, sowie ZAPATA, Jungfernstieg 27. Titel der Veröffentlichung: „Gedenkort ‚Arbeitserziehungslager Nordmark’. Materialien, Fotos und Dokumente zu einer Haftstätte der schleswig-holsteinischen Gestapo in Kiel 1944-1945. Herausgegeben vom Arbeitskreis Asche-Prozeß und dem Arbeitskreis zur Erforschung des Nationalsozialismus in Schleswig-Holstein