Betrieb & Gewerkschaft

Entlassungen bei der MaK

Rausschmeißen heißt jetzt "durchstarten". Jedenfalls beim örtlichen Käseblatt. Ob das den Betroffenen die Sache erleichtert? Vor drei Jahren wurde die MaK Motoren GmbH von dem US-amerikanischen Caterpillar-Konzern übernommen, zuhause berüchtigt für seine gewerkschaftsfeindliche Politik. Vier Geschäftsleiter hat man seit dem verbraucht. Die Nummer fünf ist nun, um den Laden wieder in die Gewinnzone zu fahren, auf eine alte Lösung verfallen: Ausgliederung. 200 bis 250 Stellen sollen nach unterschiedlichen Quellen abgebaut und die Arbeiten an Zulieferbetriebe vergeben werden. Anders könne man auf dem Weltmarkt nicht bestehen, heißt es bei der Geschäftsleitung, die für die Entlassungen auch noch einen weiteren schönen Namen gefunden hat: "sozialverträglich Personalanpassung".

Das Unternehmen stellt Schiffsdiesel und Blockheizkraftwerke her. Derzeit hat es noch 1.300 Beschäftigte. Der Betriebsrat will versuchen, mit der Verweigerung der Zustimmung zu Überstunden zumindest Druck für einen Sozialplan zu erzeugen.

(wop)