Anti-EXPO

Anti-EXPO Infotour wird fortgesetzt:

Manipulative Technik-Werbeschau kritisch hinterfragen!

Anti-Expo-Gruppen wenden sich mit Entschiedenheit gegen die angekündigten Klassenfahrten, Bildungsveranstaltungen usw. zur Expo 2000 in Hannover. Nach ihrer Meinung ist die Expo eine manipulative Werbeschau für eine unmenschliche Zukunft. So werde auf der Expo für neue Atomkraftwerke, den Transrapid oder die Gentechnik geworben. Gleichzeitig würden die Menschen zu Sündenböcken gemacht. Die Expo tische das Märchen von der Weltbedrohung durch das Bevölkerungswachstum auf, obwohl es zur Zeit doppelt so viele Nahrungsmittel gibt wie nötig. "Die Expo-Macher vermischen Lügen mit wahnwitzigen Zukunftsprognosen und wollen die Menschen für eine durchtechnisierte Welt gewinnen", heißt es aus Kreisen der Expo-GegnerInnen.

Besondere Kritik ernten SchulleiterInnen und LehrerInnen, die auf die Werbung der Expo hereinfallen und die Expo als Ziel von Fahrten auswählen. "Wer unkritisch auf die Expo fährt, zahlt nur viel Geld und bekommt dafür einen Tag Disneyland-Atmosphäre, hinter der die gefährlichen Zukunftsaussagen versteckt werden. Auf der Expo wird nicht diskutiert. Dort wird eine Welt von morgen aufgebaut, die kommen soll wie ein Naturgesetz - so behauptet es die Expo. Ein Besuch dort hat mit Lernen nichts zu tun. Durch cyberspacige Aufmachung wird manipuliert", lautet die Kritik der Anti-Expo-Gruppen.

Gegen die Expo wenden sich inzwischen viele Gruppen aus etlichen Städten, u.a. auch aus Schleswig-Holstein. Sie wollen die Expo als Werbeveranstaltung wirtschaftlicher Ausbeutung, weiterer Umweltzerstörung und für Risikotechnologie demaskieren. Zentraler Aktionstag soll der 1. Juni sein, an dem die Expo eröffnet werden soll. "Expo lahmlegen!" heißt das Motto der Expo-GegnerInnen - Ziel ist, am 1.6. die Eröffnung zu verhindern. Dazu sollen Anfahrtswege blockiert und Infrastruktur gestört werden. Die Expo-Gruppen rufen daher politische Gruppen, Organisationen, SchülerInnen und die SchülerInnen-Vertretungen sowie alle Menschen auf, die auf das Zukunftsbild der Expo keine Lust haben, sich am Widerstand zu beteiligen.

Informationen über Anti-EXPO-Termine und Aktionen bei der Anti-EXPO Infostelle, Turmstr. 14a, 23843 Bad Oldesloe, Tel.: 04531/4512 oder auch unter: 04533/792259, Fax: 04531/7116, eMail: joern@inihaus.de, Internet: www.expo-no.de