Anti-Militarismus

Bilder gegen Bomben

Ausstellung von KünstlerInnen aus Belgrad - 4.-29.9. in der Stadtbücherei

Zur Entstehung der Ausstellung:

24.3.99: Unmittelbar nach dem NATO-Angriff auf Serbien hat der Verband der Bildenden Künstler Serbiens (ULUS), eine Reihe von Aktionen in einem Projekt "Widerstand gegen den Krieg mit Kunst und Kultur" beschlossen.

25.3.99: ULUS gibt eine Erklärung ab, in der unter anderem gesagt wird: "Konfrontiert mit einer der brutalsten Form der Aggression appellieren wir an Künstler in aller Welt und verlangen Unterstützung für eine sofortige Unterbrechung der Bombardierung und Zerstörung unseres Landes. Wir engagieren uns für eine friedliche und politische Lösung des Kosovo-Problemes."

28.3.99: ULUS erklärt: "Der Verband der Bildenden Künstler Serbiens setzt seine Arbeit unter den Bedingungen des Krieges fort."

30.3.99: ULUS bittet alle Mitglieder, mit ihren Arbeiten am 31.3. an einer Demonstration "Bilder gegen Bomben" teilzunehmen. "Mit dieser Protestversammlung wenden wir uns an die Kulturöffentlichkeit der Welt, an Kulturinstitutionen und Künstler. Die NATO mit ihren Bomben vernichtet uns, unsere Werke, Kulturdenkmäler und unsere Tradition. Bilder sind ein universales Kommunikationsmittel und Kunst ist ein Gut der gesamten Menschheit." ULUS initiiert ein "Offenes ULUS Kriegsatelier" und fordert seine Mitglieder dazu auf, während des Krieges jeden Tag ab 12 Uhr vor der ULUS-Galerie in Belgrad auf der Straße zu malen. Diesem Aufruf folgen 200 Belgrader sowie etliche ausländische KünstlerInnen, die sich in der Zeit in Belgrad aufhalten.

Rahmenprogramm zur Ausstellung - vgl. Termin-Seite

Unterstützende Gruppen: IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges - Ärzte in sozialer Verantwortung), Friedenswerkstatt, Arbeitskreis Frieden und Abrüstung, BEWEGUNG, Hiroshima Arbeitsgemeinschaft, KAGON (autonome Gruppe), Gesprächskreis christlicher Friedensarbeit, Friedensinitiative Kiel Hassee, Friedensinitiative Diedrichsdorf, Frauen für den Frieden, VVN/Bund der Antifaschisten, DFG-VK (Deutsche Friedensgesellschaft/Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen)