Repression
Über tausend Gefangene haben in den Gefängnissen in der Türkei einen unbefristeten Hungerstreik begonnen. Wenn die Forderungen der Gefangenen nicht erfüllt werden, werden sie ihre Aktion ins Todesfasten umwandeln. In Deutschland haben sich türkische und deutsche Gefangene - etwa in Lübeck - sowie die Föderation der anatolischen Volkskulturvereine dem Hungerstreik angeschlossen.
Anlass für diesen Widerstand ist die Absicht der türkischen
Regierung, Hochsicherheitsgefängnisse und damit die Isolationshaft
einzuführen. Bisher war den politischen Gefangenen ein Kontakt untereinander
möglich. Ein Recht, das u.a. durch Revolten erkämpft wurde. Teil
der Kampagne "Nein zur Isolationshaft" wird auch ein Demonstrationsmarsch
am 18.11. von Straßbourg nach Brüssel sein. (cs)