Antifaschismus

Fachtagung im Kieler Gewerkschaftshaus

Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit am Arbeitsplatz

Am 27. Januar trafen sich auf Einladung des DGB und der DAG etwa 50 Menschen im Legienhof, um über Möglichkeiten des Umgangs mit Fremdenfeindlichkeit und faschistischen Umtrieben in Betrieben und Dienststellen zu beraten. In der von Fabian Virchow und Frank Hornschu (ÖTV) moderierten Veranstaltung sprachen nach einem Grußwort von Horst Herchenröder (Vorsitzender DGB K.E.R.N.) zunächst Prof. Dr. Hajo Funke (Politikwissenschaftler an der FU Berlin, kürzlich Gutachter im Irving-Prozeß in England) und Ralf Ptak (Fachreferent beim Betriebsrat VW Braunschweig) zu den Themen "Rechtsextremismus heute - Dimensionen des Problems" bzw. "Die extreme Rechte und die soziale Frage". Anschließend waren drei Arbeitsgruppen vorgesehen. Das Thema "Bausteine für eine nicht-rassistische Bildungsarbeit" konnte nicht stattfinden, da die für die Leitung dieser Gruppe zuständige Kollegin Julika Bürgin vom DGB-Bildungswerk Thüringen erkrankt ist. Für die AG "Kollege Neonazi - Aufgaben und Möglichkeiten für Betriebs- und Personalräte war der Betriebsratsvorsizende von EKO-Stahl (Eisenhüttenstadt) nach Kiel gekommen, die AG "Was bedeutet Zivilcourage im betrieblichen Alltag?" wurde von Anne Möller vom Verein für Demokratie und Toleranz in Mecklenburg-Vorpommern geleitet. In beiden Arbeitsgruppen konnten die Themen nur andiskutiert werden, weil nur etwa eine Stunde zur Verfügung stand - die KonferenzteilnehmerInnen nahmen am Nachmittag an der von den Landesschülervertretungen organisierten antifaschistischen Demonstration teil. Die über diese Tagung hergestellten Kontakte sollten gepflegt, die Diskussionen fortgesetzt werden. Das ausgefallene Thema "Bildungsarbeit" sollte unbedingt noch behandelt werden. Eine Aufgabe, der sich auch der Runde Tisch gegen Faschismus und Rassismus in Kiel annehmen wird. (Nächstes Treffen: 6.2.,18.30 Uhr, Legienhof.) (D.L.)

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