Kieler Stadtgeschichte

Verein Mahnmal Kilian ersteigert "Flandernbunker"

Am 15.2. ersteigerte Jens Rönnnau, Vorsitzender des Verein Mahnmal Kilian, zusammen mit zwei weiteren Personen den "Flandernbunker" am Hindenburgufer in Kiel-Wik.

Die Ersteigerung erfolgte mit dem Ziel, das Objekt dem Verein Mahnmal Kiel zu übertragen. Künftig soll dort ein wichtiger Teil der Geschichte der Stadt Kiel vermittelt werden. Zur Aufarbeitung der Zeit des 3. Reichs und des 2. Weltkriegs in Kiel wäre das Gelände der Ruine des U-Bootbunkers Kilian auf dem Ostufer der passende Ort gewesen. Diese Gelegenheit besteht durch den Ausbau des Ostuferhafens nicht mehr. Es muss ein anderer geeigneter Ort dafür gefunden werden. Hierfür kommt nach Ansicht des Vereins Mahnmal Kiel in erster Linie der Hochbunker am Hindenburgufer in Betracht Die Ersteigerung wurde vom Verein, der sich für das Projekt eine Zusammenarbeit mit der Stadt Kiel "gut vorstellen kann", in seiner letzten Mitgliederversammlung beschlossen.

Die Ersteigerung des "Flandernbunkers" sei "kein leichtfertiges Umstülpen des "Kilian"-Denkmals auf einen anderen Ort", so Jens Rönnau - "aber es gab keine andere Wahl, da der Abriss des U-Bootbunkers jetzt leider fast vollzogen ist."

Als Gründe für die Wahl des "Flandernbunkers" als authentischen Ort für die Vermittlung der Kieler Geschichte im 2. Weltkrieg nennt der Verein

Um das Objekt jetzt als Denkmalsort zu sichern, musste bei der Zwangsversteigerung schnell und unbürokratisch gehandelt werden. Daher sind die für die Ersteigerung notwendigen Finanzmittel nur notdürftig gesichert.

Finanzielle Unterstützung in Form von Spenden oder Darlehen werden dringend benötigt. Konto: Jens Rönnau, Postbank Hamburg, Blz.: 20010020 Kto.: 863696-204, Stichwort: "Bunker-Spende" bzw. "Bunker-Darlehen"

(cs)

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