Die Auftritte von Faschisten der "Freien Kameradschaften" und der NPD, die in Schleswig-Holstein besonders eng verbunden sind, reißen nicht ab. Gerade erst kam es in Kiel zu gewalttätigen Überfällen auf AntifaschistInnen; die Polizei nahm hinterher mehr als 30 NPD-GegnerInnen für mehrere Stunden "in Gewahrsam", so dass die Faschisten dann ungestört in der Kieler Innenstadt verteilen konnten. Und die Faschisten wollen ihre öffentlichen Auftritte verstärken. Bis zur Landtagswahl 2005 sollen "flächendeckende Verbandsstrukturen" aufgebaut werden.
Auf Initiative des "Runden Tisches gegen Rassismus und Faschismus" treffen sich am 30. Juni 2001 von 13.00 bis 18.00 Uhr antifaschistische Organisationen und Bündnisse aus Schleswig-Holstein in der Pumpe in Kiel. Aus Erfahrungen der anderen zu lernen und sich gegenseitig Hilfestellungen zu geben soll das Ziel der voraussichtlich halbtägigen Veranstaltung sein.
Dabei soll keine landesweite Organisation ins Leben gerufen werden. Ob es zu einer kontinuierlichen überregionalen Zusammenarbeit der Gruppierungen kommt, soll vor Ort entschieden werden.
Anmeldungen zur Veranstaltung sowie einen detaillierten Tagesordnungsvorschlag sind über Bettina Jürgensen, Hans-Ulrich Stangen, Dietrich Lohse oder direkt bei der Pumpe (0431-96161) erhältlich.