Christian Worch hat für den 14. 7. erneut eine Demonstration in Elmshorn angemeldet. Dies wäre die fünfte Demonstration der Nazis binnen zwei Jahren. "Der Nazimillionär als Wolf im Schafpelz ist ein Drahtzieher des Netzes der rechtsradikalen Gewalt", so der selbst von den Faschisten bedrohte IG Metall–Bevollmächtigte Uwe Zabel. Zusammen mit dem "Bündnis gegen Neonazis Elmshorn" (BgN) soll zunächst versucht werden, den Aufmarsch des rechten Mobs juristisch zu verhindern. Schließlich hatte selbst das Oberverwaltungsgericht in Schleswig im Januar festgestellt, "für die Allgemeinheit muss es [...] als schlechthin unerträglich erscheinen [...], (ihnen) zur Aufrechterhaltung des bereits vorhandenen Einschüchterungsklimas (auch) noch das Mittel eines öffentlichen Aufzugs in die Hände zu geben".
Die Polizei registrierte in den ersten fünf Monaten des Jahres bereits 149 Straftaten mit rechtsradikalem Hintergrund.
Vorsorglich wurden von der IG Metall und dem BgN mehrere Gegendemonstrationen für den 14. Juli angekündigt. Zum Schutz des IG-Metall–Büros wird zudem während des ganzen Wochenendes eine Mahnwache am Elmshorner Wedenkamp stattfinden. Schließlich darf es "nicht wieder geschehen, dass unsere nichtdeutschen Kolleginnen und Kollegen sich wegen des Aufmarsches der gewalttätigen militanten Rechtsradikalen nicht aus ihren Wohnungen wagen können, da rassistische Übergriffe zu befürchten sind", so die IG Metall. (mk)