Internationales

ATTAC:

Internationale Aktion gegen Geldwäsche in Luxemburg

Mit vielfältigen Aktionen und einer Demonstration protestierten am 6.10. ATTAC-Mitglieder aus Frankreich, Belgien, Luxemburg und Deutschland in Luxemburg gegen Steuerparadiese und Geldwäsche. U.a. wurden an verschiedenen Punkten der Hauptstadt Geld-Waschmaschinen aufgestellt und Straßen symbolisch umbenannt. Die nach Angaben eines Veranstalters über 300 Aktivisten suchten vor allem das Gespräch mit Passanten, die zumeist verschämt und hilflos reagierten. Nur vereinzelt habe es wütende Äußerungen gegeben.Das Großherzogtum gehört mit seinem regiden Bankgeheimnis und niedrigen Kapitalertragssteuern zu einen der beliebten Ziele deutscher Steuerflüchtlinge. Alle großen deutschen Banken bieten Investmentsfonds mit Sitz in Luxemburg an. Die meisten Anteilskäufer geben ihre Einnahmen nicht bei den hiesigen Finanzämtern an und können sich dabei darauf verlassen, dass die Behörden nicht an die Informationen über ihre Einkommen kommen. ATTAC Deutschland führt vom 19. bis zum 21. in der Berliner Technischen Universität seinen ersten bundesweiten Kongress durch. (wop)

Nähere Informationen im Internet unter www.attac-netzwerk.de

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