Krieg & Frieden

Nachruf auf einen Kettenhund!

Die Treibjagd der US-Imperialisten mit ihren Alliierten und ihren zukünftigen "Kettenhunden" von Nationaler Allianz aus dem Norden Afghanistans bis zu regionalen Gouverneuren und lokalen Stammesführern zieht sich in die Länge. Bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe waren der Informations- und Desinformationspolitik der US-Administration oder den bürgerlichen Medien mehr "Bombenerfolge", auch gegen die Bevölkerung, und Massaker an Gefangenen zu entnehmen. In linken Medien ist hierüber weitaus mehr zu lesen, als im langjährigen Krieg Russlands gegen die - auch islamistisch orientierten – tschetschenischen Ethno- und Mafia-Banditen, wo beide Seiten bekanntlich permanent gegen geltende Konventionen verstießen und keine Rücksicht auf die Bevölkerung nahmen.

Die in der NATO organisierten Imperialisten beabsichtigen – im engen Bündnis nicht nur mit den islamistisch-theokratischen Staaten Saudi-Arabien, Pakistan – den, gemeinsam aufgepäppelten und dressierten, islamistischen Kettenhund Osama Bin Laden nicht nur zu fangen, sondern hoffen auf seinen Tod auf dem Felde. Warum diese Ehre? Schwäche oder Angst? Der tollwütig gewordene Kettenhund richtete sich gegen seine Herren! Nun will er sich am Ende selbst richten (lassen). Auch da tun sich Parallelen zwischen Islamisten/Djihaddisten und Faschisten auf: Verkürzter Antiimperialismus, Terror gegen sozialistische und bürgerlich-demokratische Kräfte, Terror gegen die Bevölkerung im Lande und der Welt ... und am Ende Kampf bis zur letzten Patrone. In aussichtslosen Situationen die Waffen zu strecken, um beispielsweise einen Teil der eigenen Leute zu retten und weiteres Leid von der Bevölkerung fernzuhalten, das schaffen diese großmäuligen Helden nicht. Hier soll Osama Bin Laden nicht mit Adolf Hitler gleichgestellt werden. Es geht um Parallelen. Als Märtyrer hofften und hoffen diese reaktionären Elemente in die Geschichte einzugehen!

Statt weiterer Worte an dieser Stelle der Hinweis auf nebenstehenden Artikel "Wie der CIA Osama Bin Laden schuf!". Ein voraussichtlich voreiliger Nachruf auf einen "Kettenhund des Imperialismus". "Ketten- und Schoßhunde" des Imperialismus werden vorerst weiter in Afghanistan herrschen. Auf dem Petersberg bei Bonn drehen die Herren mit diesen Dressurrunden!
W. Jard

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