In München trafen sich am ersten Februarwochenende führende NATO-Militärs und "Verteidigungsexperten" zur traditionellen Sicherheitstagung, die früher Wehrkundetagung hieß.
Klar, dass das Treffen in diesem Jahr ganz im Schatten des "Kriegs gegen den Terror" stand. Ein Münchener Bündnis hatte entsprechend bundesweit zu Protesten eingeladen und immerhin 7000 kamen. Trotz Verbots. Münchens SPD-Oberbürgermeister Ude hatte nämlich die angekündigte Demonstration kurzzeitig untersagt und ließ seine Polizei ziemlich brachial gegen die Demonstranten vorgehen. Rund 800 wurden festgenommen und zum Teil entwürdigend behandelt. Das Münchener Bündnis überlegt, gegen die Verbotsverfügung juristische Mittel einzulegen, um zu verhindern, dass ein Präzedenzfall entsteht. (wop)