Dokumentarfilm

Ein Traum von Amerika

Der Traum des deutschen Bauernsohnes Wulf von der eigenen Farm scheint in Erfüllung zu gehen, als er 1955 in die USA auswandert. 1997 ist er stolzer Besitzer von 1200 Hektar. Doch die dunklen Wolken der Globalisierung ziehen auch über dem weiten Himmel Idahos auf. Multinationale Landwirtschaftskonzerne diktieren die Preise und entziehen den Farmern mehr und mehr die Existenzgrundlage. Der Dokumentarfilm begleitet Wulf und seine Familie durch die turbulenten Jahre 1997 bis 2001.

Eine Vorführung mit anschließender Diskussion mit den Kieler Dokumentarfilmern Christoph Corves und Delia Castineira sowie Vertretern aus der Landwirtschaft findet am Sonntag, 02.06., 20.30 Uhr im Kommunalen Kino in der Pumpe statt. Die Premiere des Films ist bereits am 26.05., um 21 Uhr im Kommunalen Kino.

Bei vielen Produkten, egal ob Kartoffeln, Rindfleisch oder Getreide, kontrollieren weniger als 5 Firmen die Märkte. Regional betrachtet ist die Konzentration häufig noch gravierender. Viele Famer haben nur noch die Wahl zwischen zwei oder drei Abnehmern für ihre Produkte.

Die US Kartellbehörden haben der Bildung von Kartellen in der Nahrungsindustrie wenig entgegengewirkt. Die Nahrungsindustrie gehört zu den größten Spendern für US-Politiker.

Der Kampf gegen die Monopole geht aus von den Farmergewerkschaften (z.B. die National Farmers Union NFU) und Nichtregierungsorganisationen (z.B. die Organization for Competitive Markets).

Die amerikanischen Steuerzahler kommen die Monopole teuer zu stehen. Im Supermarkt ist das Essen zwar billig. Dafür werden die Farmer in Rekordhöhe aus Steuergeldern subventioniert. Weit mehr als jeder zweite Dollar des Einkommens aller Farmen stammt aus Subventionen. Zur Zeit schnürt die Bush Administration ein weiteres gigantisches Subventionspaket.

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