Internationales

Südkorea:

Gewerkschafter freilassen!

In der letzten Ausgabe haben wir fälschlich berichtet, dass die IGM am 27. Juni zu Protesten gegen die angeblichen Dumpingpreise koreanischer Werften aufrufen würde. Richtig ist, dass sich die Metaller einem Aufruft des Internationalen Bundes Freier Gewerkschaften und anderer anschlossen, für die Freilassung inhaftierter Gewerkschafter zu demonstrieren. In Berlin gab es wie in über 50 Städten auf allen Kontinenten Proteste vor der südkoreanischen Botschaft, an der sich auch Werftarbeiter aus Flensburg und Mecklenburg-Vorpommern beteiligten. Vor den rund 100 Teilnehmern sprach unter anderem die DGB-Vizevorsitzende Ursula Engelen-Kefer. Auch aus Wolfsburg war eine Delegation angereist.

In Südkorea sitzen derzeit 52 Gewerkschafter in Haft, darunter auch der Vorsitzende des Dachverbandes demokratischer Gewerkschaften (KCTU), Dan Byong-ho. Den KCTU-Funktionären wird zumeist vorgeworfen, vermeintlich illegale Streiks organisiert zu haben. Allerdings verstoßen die Gesetze, auf denen sich die Regierung dabei beruft, nach Ansicht KCTU-Sprechers Yoon Youngmo gegen internationale, im Rahmen der Internationalen Arbeitsorganisation vereinbarte Standards. (wop)

Ausführliche Infos im Internet: www.kctu.org

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