"Frankfurt am Main" läuft zum "Krieg gegen Terror" aus
Nach dem kurzfristigen Aufruf des Kieler Anti-Kriegs-Bündnisses
versammelten sich 50 Aktivisten am Samstag, dem 17.05., in der Kieler Innenstadt
um gegen das Auslaufen des Kriegsschiffes "Frankfurt am Main" aus dem Kieler
Tirpitzhafen am 19.05. zu protestieren. Ziel dieses Einsatzgruppenversorgers
ist das Horn von Afrika/ Djibuti, wo sich das Schiff an der US-amerikanischen
Operation "Enduring Freedom" - also am sog. "Krieg gegen den Terror" -
beteiligen soll.
Die geplante Kundgebung auf dem Holstenplatz hatte das Ordnungsamt
an diesem Ort wegen anderer Veranstaltungen untersagt. Es waren bereits
Polizeikräfte vor Ort um dieses Verbot durchzusetzen. Den Aktivisten,
die sich bereits am Holstenplatz versammelt hatten, bot sich so allerdings
die Möglichkeit eine Spontandemonstration durch die Holstenstraße
zum Alten Markt durchzuführen. Mit Transparenten und Sprechchören
gegen die deutsche Kriegsbeteiligung konnte so vielleicht sogar etwas mehr
öffentliche Aufmerksamkeit erreicht werden.
Am Alten Markt wurden dann drei Redebeiträge gehalten. Das Anti-Kriegs-Bündnis
klärte über die Hintergründe des Einsatzes der "Frankfurt
am Main" auf. Die SDAJ rief zum Protest gegen den Aufbau einer EU-Armee
auf, der insbesondere von Deutschland vorangetrieben wird.
Weiterhin machte ein Sprecher der Anti-Kriegs-AG von Attac auf die
bevorstehenden Proteste gegen den G8-Gipfel im französischen Evian
aufmerksam, an denen sich auch die Friedensbewegung beteiligen wird.
Infos über weitere Termine in der nächsten Zeit, Fotos von Demos gegen den Irak-Krieg in Kiel u.a. auf www.antikriegsbuendnis-kiel.de
(cg)