Anti-Militarismus

Gegen den Krieg aktiv werden - jetzt!

NATO-Bomben gegen Zivilisten: Zerschossener Flüchtlingskonvoi in Djakovice (oben) und völlig zerstörte Autofabrik in Kragujevac (unten)

Liebe Leserinnen und Leser,

Deutschland ist im Krieg, aber das Leben geht mit erdrückender Alltäglichkeit weiter. Nur langsam beginnt uns zu dämmern, daß wir vielleicht schon bald dieses Land nicht wiedererkennen könnten. Nicht nur, daß noch immer das Damoklesschwert der Ausweitung des Konflikts zu einem regionalen oder gar kontinentalen Waffengang über unseren Köpfen schwebt. Auch unabhängig davon wird die deutsche Innenpolitik gründlichst durcheinandergewürfelt. Ob es nach dem 13.5. (Sonderparteitag der Grünen) noch eine Grüne Partei geben wird, ist durchaus fraglich. Die Gewichte in der Gesellschaft werden so oder so weiter nach rechts verschoben. Auf der ideologischen Ebene kündigt sich das bereits im neuen Geschichtsrevisionismus der Kriegsregierung an. Und auf der ökonomischen Ebene wird der Krieg allemal gut dafür sein, uns noch weiter in die Tasche zu greifen. Nicht nur, daß üblicherweise Kriege mit Einschnitten beim Sozialen finanziert werden. Auch können wir davon ausgehen, daß die Formierung der Gesellschaft, die mit dem Krieg durchgezogen wird, in einer neuen Welle von Angriffen auf Tarifverträge und soziale Sicherungssysteme münden wird. (Und wie weit die Schraube des Rassismus nocht weiter gedreht werden wird, wagen wir uns gar nicht auszumalen.)

Viele Gründe also, gegen die NATO-Aggression aktiv zu werden. Das wichtigste scheint im Augenblick, mehr Gegenöffentlichkeit herzustellen. Auch wenn die Mobilisierung gegen den Krieg bisher in Deutschland eher enttäuschend war (in Rom waren am 24.4. 200.000 auf der Straße! In Griechenland kann die NATO ihr Kriegsmaterial nur unter massivem Polizeischutz anlanden und nach Mazedonien verbringen!), so ist doch auch nicht davon zu sprechen, daß die Bevölkerung kriegsbegeistert wäre. Viele sind skeptisch. Materialien wie die "Zeitung gegen den Krieg" (Auflage der Nummer 3: 500.000) finden reißenden Absatz.

Wir rufen Euch daher auf, Euch am Verteilen dieser Zeitung, des AntiKriegsinfos und anderer Flugblätter zu beteiligen. Zu bekommen sind sie im PDS-Büro und den Zapata-Buchläden.

Außerdem haben wir uns überlegt, sowohl die "Zeitung gegen den Krieg" als auch das AntiKriegsinfo nicht nur jeweils mit der LinX zu verschicken, sondern es Euch darüberhinaus wöchentlich zukommen zu lassen. Voraussetzung dafür ist allerdings, daß die Mehrkosten von ca. 150 DM monatlich über Spenden hereinkommen (Besonders teuer ist übrigens der Versand außerhalb Kiels.) Ihr könnt also per Überweisungsschein abstimmen. Wenn genug Geld auf unserem Konto (Konto-Nr. siehe Impressum) eingeht, habt ihr schon Ende nächster Wöche wieder Post von uns im Briefkasten. Sollten die eingehenden Spenden für die Verschickung nicht reichen, leiten wir sie an Initiativen gegen den Krieg weiter.

Eure LinX-Redaktion