Trotz der schwülen Temperaturen und der Sommerferien fanden sich 60 der 180 Parteimitglieder der Partei DIE LINKE am Samstag, den 17. Juli in der Gaardener Jugendherberge zusammen, um einen neuen Kreisvorstand zu wählen. Neben dem voherigen Kreissprecher Heinz Wieser (55), der in seinem Amt bestätigt wurde, wählte der Kreisparteitag die 46jährige Angestellte Andrea Kunz zur neuen Kreissprecherin. Schatzmeister der Partei wurde das ehemalige Vorstandsmitglied Martin Schmielau (32). Weitere gleichberechtigte Vorstandsmitglieder sind die 16jährige Schülerin Alena Kühnhold, die Studentin Seyran Papo ( 22) und die Mitarbeiterin der Ratsfraktion Iris Rosenbaum ( 36). Der 26jährige Politikwissen-schaftler Marco Höne und der 60jährige Architekt Joachim Balzer komplettieren den achtköpfigen Kreisvorstand. " In den nächsten zwei Jahren werden wir uns noch intensiver um die Unterstützung unserer Ratsfraktion kümmern können ", kündigt Kreissprecher Wieser mit Blick auf die vergangenen zwei Jahre an, die im Wesentlichen von Wahlkampfaktivitäten geprägt waren. "Durch die regieden Spar-und Kürzungabsichten der schwarz- gelben Regierungen in Bund und Land wird die Landeshauptstadt Kiel , wie alle anderen Kommunen auch, finanziell ausgeblutet. Hierzu gilt es Alternativen zu entwickeln, die wir dann zusammen mit unserer Ratsfraktion in den Rat einbringen werden, um einen "Sozialen Kahlschlag" zu verhindern." so Kreissprecherin Andrea Kunz.
Auf Wachstumskurs
Von Wolfgang Pomrehn, Istanbul
Die Türkei strebt den Sprung in die Gruppe der zehn größten
Volkswirtschaften an. Kooperation mit anderen Schwellenländern ist
dabei wesentlicher Faktor...
Wir müssen eine kritische Masse bilden
Krisenfolgen in Italien und anderern Ländern der EU erfordern stärkere
Vernetzung der Gewerkschaften. Gespräch mit Fabio Ghelfi. Interview:
Wolfgang Pomrehn. Fabio Ghelfi ist bei Italiens linkem Gewerkschaftsdachverband
CGIL in der Region Lombardei verantwortlich für internationale Zusammenarbeit.
Er gehörte zu den Teilnehmern des Europäischen Sozialforums am
Wochenende in Istanbul
KIEL,05.07.2010 In einer aktuellen Stellungnahme äußern Historiker
scharfe Kritik an der Neugestaltung der kürzlich wiedereröffneten
Marine-Ausstellung am offiziellen Ehrenmal der Kriegsmarine (Laboe bei
Kiel). Wie es in der Stellungnahme heißt, ziele die Neugestaltung
nicht auf die Stärkung eines "reflektierten Geschichtsbewusstseins"
ab, sondern begünstige stattdessen eine "Überwältigung"
der Besucher "durch den Gegenstand" - also die deutsche Marine und ihre
Kriegsvergangenheit. Zudem finde in der Ausstellung "durch die pauschale
Ehrung der deutschen Kriegstoten" aller Phasen der militärischen deutschen
Expansion eine "zweifelhafte Verwischung zwischen Täter- und Opferperspektiven"
statt. Die massiv kritisierte Ausstellung ist mit 600.000 Euro aus dem
Regierungsetat des Bundeslandes Schleswig-Holstein finanziert worden, angeblich
am Parlament des Bundeslandes vorbei. Während am Ehrenmal in Laboe
weiterhin regelmäßig Kranzniederlegungen für im Kriege
verstorbene Marinesoldaten stattfinden, sind gleichartige Gedenkveranstaltungen
zur Erinnerung an Kriegsverweigerer dort verboten.
Leiharbeitskräfte entrechtet – Protestaktion in Kiel
Kiel. Gegen die Personalpolitik der Kieler Nachrichten und die Kündigung
von 389 Leiharbeitskräften, die im Druckzentrum Moorsee einen Betriebsrat
gründen wollten, haben am Mittwoch rund 100 Betroffene und Unterstützer
in Kiel demonstriert.....
Zuviel Quecksilber
Eigentlich nicht genehmigungsfähig: Warum
geplante Kohlekraftwerke vielleicht schon 2028 stillgelegt werden müssen.
Von Wolfgang Pomrehn
Steinkohlekraftwerke sind dort, wo sie gebaut
werden sollen, nicht sehr beliebt. Allerorten haben sich Bürgerinitiativen
gegen geplante Projekte gebildet. Besonders betroffen ist das schleswig-holsteinische
Städtchen Brunsbüttel am Unterlauf der Elbe, wo der Nord-Ostsee-Kanal
in diese mündet. Gleich vier große Kraftwerksblöcke mit
zusammen fast 3500 Megawatt (MW) elektrischer Leistung wollen verschiedene
Unternehmen hier bauen.....
Pressemitteilung Bundesarbeitsgericht Nr.
46/10
Grundsatz der Tarifeinheit
Der Zehnte Senat des Bundesarbeitsgerichts hat sich der vom Vierten Senat des Bundesarbeitsgerichts im Anfragebeschluss vom 27. Januar 2010 dargelegten Rechtsauffassung zur Tarifeinheit (vgl. Pressemitteilung Nr. 9/10) angeschlossen. Auch nach Auffassung des Zehnten Senats gelten die Rechtsnormen eines Tarifvertrags, die den Inhalt, den Abschluss und die Beendigung von Arbeits- verhältnissen ordnen, für Beschäftigte kraft Koalitionsmitgliedschaft nach § 3 Abs. 1, § 4 Abs. 1 TVG unmittelbar. Dies wird nicht dadurch ausgeschlossen, dass für den Betrieb kraft Tarifbindung des Arbeitgebers (Verbandsmitgliedschaft oder eigener Abschluss des Tarifvertrags) mehr als ein Tarifvertrag Anwendung findet, wenn für den einzelnen Arbeitnehmer jeweils nur ein Tarifvertrag gilt (sog. Tarifpluralität). Es gibt keinen übergeordneten Grundsatz, dass für verschiedene Arbeitsverhältnisse derselben Art in einem Betrieb nur einheitliche Tarifregelungen zur Anwendung kommen können.
Damit hat das Bundesarbeitsgericht die Tarifeinheit gekippt. Damit soll angebliche Konkurrenz unter den Gewerkschaften stattfinden. In einem Betrieb sind deshalb Tarifverträge verschiedener Gewerkschaften möglich. Mit dieser Entscheidung müssen die DGB-Gewerkschaften mit stärkerer Konkurrenz kleinerer aber auch arbeitgeberfreundlicher Schein- und Spaltergewerkschaften rechnen. hg
Arm trotz Arbeit: Solidarität mit den Beschäftigten der Tabel-Gruppe
Die Geschichte der Beschäftigten der Kieler Nachrichten (KN) und
der Tabel-Gruppe ist ein deutliches Beispiel dafür, wie sich die Arbeitsverhältnisse
in Deutschland verschlechtert haben: Im Jahre 2000 durch die KN „ausgegliedert“,
wurde die Weiterverarbeitung der Zeitung im Druckzentrum Moorsee an die
Leiharbeitsfirma Tabel vergeben. Die Arbeitsbedingungen verschlechterten
sich dramatisch: Es wurde nur noch die Hälfte des üblichen tariflichen
Stundenlohns gezahlt, alle sonstigen Leistungen gestrichen, Urlaubsansprüche
auf ein Minimum reduziert, überwiegend „Mini-Jobber“ (400-EUR-Kräfte)
beschäftigt.....
Schwarz-gelbe Sparorgie ist Anschlag auf sozialen Frieden und Demokratie
„Die Regierung Merkel/Westerwelle verübt
mit ihren Streichvorhaben einen Anschlag auf den sozialen Frieden und die
Demokratie im Land“, erklärt Gregor Gysi zu den Ergebnissen der Kürzungs-Klausur
der Bundesregierung. „Dagegen kann es nur eines geben: breiten öffentlichen
Widerstand. Eine solche Kürzungs- und Umverteilungskoalition können
wir uns sparen.“ Der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:
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