Nächster Artikel

Schleswig-Holstein:

Balkanisierung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes

Im Rahmen der Verwaltungsreform plant die Landesregierung die Auflösung des Landesamtes für Gesundheit und Arbeitssicherheit. Nach Auffassung des DGB Nord wäre dies ein großer Fehler und sachlich nicht zu rechtfertigen. Der DGB Nord-Vorsitzende Peter Deutschland sagte dazu: "Die Landesregierung hat sich mit der Verwaltungsreform ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Die Pläne zur Auflösung des LGA zeigen aber ganz deutlich, dass es nur darum geht, eine Reform um der Reform willen durchzusetzen. Damit fällt die Landesregierung meilenweit hinter den eigenen Anspruch zurück, die Verwaltung zum Wohl des Landes und seiner Bürger weiterzuentwickeln." Deutschland wies darauf hin, dass das Landesamt seit seiner Gründung 1998 eine gute Arbeit leiste, die jetzt geplante Zerschlagung bedeute einen Rückschritt. Er sprach in diesem Zusammenhang von einer "Balkanisierung" auf einem für Wirtschaft und Bürger wichtigen Feld, indem die Aufgaben des LGA auf die Kommunen verlagert würden. Damit sei ein qualitativ hochwertiger Arbeits- und Gesundheitsschutz in Schleswig-Holstein gefährdet. Deutschland: "Unsere Mitglieder haben ein vitales Interesse an einem guten Arbeits- und Gesundheitsschutz. Und nicht nur die: Auch für die Betriebe im Land ist das ein wichtiger Standortfaktor."  (hg, nach einer DGB-Presseerklärung)